Schon während der ersten Welle, damals im März, kam #Bücherhamstern auf. Im Netz ging der Hashtag schnell viral und darunter fanden Vernetzungen, Werbung, Zusammenarbeiten und Käufe sowie Verkäufe statt. Unter anderem Dank Grit Richter, selbst Autorin und Verlegerin des Art Skript Phantastik Verlages, die diese Online-Aktion mit ins Leben gerufen hat.
Ich finde diesen Hashtag toll, habe ihn selbst vielfach verwendet. Für mich steht er für das Miteinander in der Buchbranche. Er steht für das Verständnis der Leserschaft, uns, hinsichtlich der auf wackligen Beinen stehenden Lage des Buchmarktes – gerade für Selfpublisher und Kleinverlage.
Oder etwa nicht?
Wie jeder anfangs gut laufende Hashtag, hatte auch dieser hier Gegner, wie ich feststellen musste. Und zwar auf allen Social-Media-Kanälen, auf denen ich mich bewege. Das wären dann Facebook, Instagram und Twitter.
Doch warum ist das so?
Geht das mit Neid, fehlendem Verständnis oder mangelnder Aufklärung einher?
Im Grunde ist es gleich. Denn wichtig ist für mich, dass wir für ein starkes Miteinander auftreten. Sei es unter uns Lektoren- oder Bloggerkollegen, unter uns Lesern, Verlagen, Selfpublishern etc. Und das betrifft nicht nur diesen einen Hashtag – es geht um unsere gesamte Einstellung.
Für mich steht unter anderem #Bücherhamstern genau dafür:
Miteinander, statt gegeneinander. Helfen statt neiden. Informieren statt schlechtreden.
Denn eines ist Fakt:
Viele Autoren, Verlage und die Dienstleister, die dieser Buchmaschinerie anhängen, kämpfen gerade um ihre Existenz. Sie geben alles, um uns Lesern weiterhin die Fülle der Auswahl bieten zu können, die wir bisher gewohnt waren.
Natürlich befinden sich viele von uns derzeit aufgrund der aktuellen Lage in schwierigen Situationen. Ehe ein Buch gekauft wird, zahlt man die Miete. Doch wir haben noch mehr Möglichkeiten, der Buchbranche wieder zu mehr Standfestigkeit zu verhelfen.
Weshalb sollte das uns als Endkunden interessieren?
Geld regiert die Welt. Nur dort, wo Einnahmen fließen, können Ausgaben getätigt werden. Die eigene Leidenschaft für ein Buch allein reicht leider nicht aus. So viel ist klar. Das Lieblingsbuch muss gesehen werden; wir müssen mitteilen, warum es uns berührt. Wir müssen diese Werke bekannt machen!
Was also können wir tun?
Ich weiß, viele von uns machen genau diese Dinge bereits. Ihr seid darum wundervoll! Und nicht jeder kann alle Punkte abdecken. Wenn jedoch jeder nur eine Kleinigkeit beiträgt, kann es etwas bewirken.
#Bücherhamstern steht für mich symbolisch für verschiedene Punkte:
Hier findet Ihr zwei interessante Artikel zu #Bücherhamstern:
https://pnpnews.de/buecherhamstern-statt-buchmesse-in-leipzig/
Hier könnt Ihr ordentlich stöbern und Kleinverlage, Indie-Autoren und eine Menge Bücher entdecken:
https://indie-buecher.com/
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