REZENSION: „Wyvern 1: Das Streben des Jägers“ – Veronika Serwotka

Was würdest Du opfern für Deinen größten Traum?
… Wirklich alles?


FAKTEN
Das Buch Wyvern: Das Streben des Jägers ist das Debüt von Veronika Serwotka im Talawah Verlag. Der erste Roman überhaupt, der unter dem Löwenbanner erscheint. Er ist erstmals am 01.03.2016 erschienen und der Auftakt einer geplanten Trilogie. Er ist als Print und eBook erhältlich.

 

INHALT
Mehrere interessante Schicksale laufen hier zusammen, auch die zweier Barden. Doch in der Hauptsache geht es hier um den jungen Tarik van Cohen. Er ist Anwärter der Wyvern-Jäger. Bisher bleibt ihm die endgültige Prüfung dafür versagt. Das Komitee lässt ihn schon seit zwei Jahren nicht zu. Allein wegen des Fehlverhaltens seines Vaters, wie es scheint. Doch in diesem Jahr soll sich sein Leben ändern. Er will es sich und der Welt beweisen – er ist zum Jäger, zum Gnadenbringer bestimmt! Dabei verliert er seinen kleinen Bruder aus den Augen, vor allem was er tut. Es soll sich zeigen, dass er seine Unachtsamkeit noch schwer bereuen wird. Was hat sich sein Bruder Quirin nur dabei gedacht? Das ist Verrat… Allzu viel lastet auf den beiden Jungen, den letzten van Cohens. Wird Tarik es schaffen sich für seine Ehre, für seine Liebe Fajeth als würdiger Mann zu präsentieren? Dem ehrbaren Beruf der Jäger zu folgen? Kann er für sich und seinen Bruder alles zum Guten wenden und in den höheren Kreis der Bewohner Canthars aufsteigen? Oder wird die folgenschwere Entscheidung Quirins alles zunichte machen?

 

WIE KAM ICH ZU DIESEM BUCH?
Wie eine weitere Handvoll Blogger hatte ich die große Ehre, anlässlich der Release-Party, dieses Buch vorab lesen zu dürfen. Es ist ganz großartig so etwas Tolles vor vielen anderen „wegsuchten“ zu können. Ok, das hört sich jetzt doof an, ich wollte ja nicht angeben 😉 Jedenfalls dürft Ihr sehr gespannt sein und Euch auf das Buch freuen! Allein das Cover ist schon eine Wucht und passt so unglaublich toll zur Stimmung der Story!

 

SCHREISBTIL/ FORM
Veronika Serwokta schreibt aus der Erzähler-Perspektive heraus. Da sich in dieser Geschichte mehrere Protagonisten zu Wort melden, eine gute Wahl. Obwohl die Kapitel nicht extra danach benannt sind, merkt man sofort, wer an der Reihe ist. Man kommt nicht durcheinander und der so flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin wird nicht gestört. Längen kommen hier keine auf. Im Gegenteil, dieses Buch hat mich ständig dazu gebracht, weiter zu lesen. Veronika fesselt den Leser mit ihren Worten an ihre Geschichte und zieht sie mitten ins Geschehen. Allein die Beschreibung der Wyvern ist schon großartig, fast ist mir, als könnte ich sie berühren. Es geht hier eigentlich eher ruhig zu, doch sie schafft es mit der Stimmung und kleinen Geschehnissen immer wieder Spannung aufzubauen. Unerwartete Wendungen, nachvollziehbare Gefühle und authentische Handlungen machen dieses Verlags-Debüt zu einem Erfolg. Während der ersten 15 Seiten war ich noch skeptisch, aber die Autorin hat mich sehr schnell eines Besseren belehrt. Irgendwie hat sie es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen, mich bis zum Schluss nicht daraus entlassen – nur um mich jetzt mit einem fiesen Cliffhanger stehen zu lassen 🙂

 

CHARAKTERE
Tarik van Cohen
Ein junger Mann, der zu schnell erwachsen werden musste und einen schon viel zu großen Berg an Leid und Verzweiflung zu ertragen hatte. Doch er macht das Beste daraus, er nimmt all das und zieht daraus seinen Willen, gibt nicht auf. Auch wenn es manchmal viel einfacher wäre. Ein sympathischer Protagonist. Ich mag seine besonnene und ruhige Art. Wie er alles abwägt und darauf bedacht ist, keine Fehler zu machen. Allerdings macht es ihm auch alles sehr schwer.

Quirin

Dieser scheinbare kleine Raufbold ist viel mehr. Auch er ist schon sehr gefestigt für seine jungen Jahre. Ein kleiner Rebell der seinem großen Bruder nur Ärger zu bereiten scheint? Vielleicht auch nur eine andere Sichtweise! Jedenfalls mag ich den kleinen Mann wirklich gerne.

Fajeth

Diese junge Dame ist die Verantwortung in Person. Wie auch die anderen scheint sie ihrem Alter voraus. Als Tochter des Bürgermeisters trägt sie schon so früh Sorge für viele Dinge. Aber vor allem ist sie liebenswert, eine wundervolle Partnerin für den geplagten Tarik.
Alle Charaktere sind gelungene Unikate, sie tragen diese Geschichte auf ihre eigene Weise. Authentisch, nachvollziehbar. Ein wunderbares Geflecht aus schillernden Persönlichkeiten. Ich bin sehr gespannt, wie sich die einzelnen Schicksalsfäden zusammenweben werden.

MEIN FAZIT
Veronika Serwotka ist hier ein absolut gelungener Auftakt für ihr High Fantasy Werk geglückt. Ihr fesselnder Schreibstil und die lebensnahen Charaktere machen dieses Buch zu einem rundum begeisternden ersten Band. Die Idee ist nicht nur toll, sondern wurde auch sehr gut umgesetzt. Ich freue mich schon sehr darauf, mehr von dieser Autorin lesen zu dürfen!

 

MEINE BEWERTUNG
©Teja Ciolczyk, 31.01.2016


 

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GWYNNY (Teja)

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