REZENSION: „Winston & Monroe: Blutige Gier in Witechapel“ – Jessica Weichhold

Wer hätte das gedacht …

 

FAKTEN
Das Buch „Winston & Monroe: Blutige Gier in Whitechapel“ von Jessica Weichhold, ist erstmals am 11.10.2014 erschienen. Sie hat es selbst herausgebracht und es ist als Print und eBook erhältlich.

 

KURZMEINUNG
Unterhaltsamer Krimi vor dem Hintergrund des historischen Londons. Genau mein Geschmack – obwohl es ein Krimi ist!
 
INHALT
Die jungen Herren Edward Winston und Christopher Monroe langweilen sich im noblen Umfeld ihrer Eltern ganz furchtbar. Sie wollen etwas Sinnvolles und Aufregendes tun. Und so gründen sie im wohl gefährlichsten Viertel Londons eine Detektei. Whitechapel bietet nun neben Opiumhöhlen, Gesindel und einer Menge Müll auch ein paar ambitionierte Gentlemen. Es soll nicht lange dauern, da werden ihre Dienste in Anspruch genommen. Sie sollen helfen den Bruder einer wohlhabenden jungen Dame zu finden. Sie geraten dabei in die Ermittlungen, die sich mit einem mehr als brutalen Mord befassen. Hängt dieser etwa mit ihrem eigenen Fall zusammen? Es gibt mehr Leichen, mehr grausame Funde und alle Fäden scheinen zu einem Mann zu führen. Doch ist er der gesuchte? Als dann Christophers Schwester entführt wird, für die Edward wohl mehr als nur Freundschaft empfindet, droht die Lage zu eskalieren. Wer tatsächlich hinter diesen Morden steckt, lässt alle in erschrockenem Staunen zurück …
SCHREIBSTIL
Jessica Weichhold bedient sich einer, für die Zeit des Geschehens, passenden Sprache. Es lässt sich sehr flüssig lesen und ist spannend geschrieben. Man kann wundervoll in das London von 1894 eintauchen und die ganze Atmosphäre ist stimmig. Obwohl ich eigentlich kein Krimi-Fan bin, konnte mich dieses Buch überzeugen. Bis auf einen klitzekleinen Logikfehler, war hier alles gut durchdacht. Dieser schmälert aber weder die Stimmigkeit der Story, noch das Lesevergnügen. Auch ist deutlich zu merken, dass sie gegenüber dem vorher erschienen Buch „Matthews & Brooks – Mein totes Herz ist Dein“ noch mal einen schönen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht hat. Es ist noch einmal besser geschrieben, die Namen nicht so häufig wiederholt und die Formulierungen harmonischer. Das freut mich!
CHARAKTERE
Christopher & Edward
Diese beiden jungen Männer ergänzen sich gegenseitig ganz wunderbar. Auch wenn sie mit ihrer Zusammenstellung ein kleines Klischee bedienen. Der eine ein Frauenheld und eher ungestüm, der andere ein waschechter Gentleman und eher der Zurückhaltende. Aber das tut der Sache keinen Abbruch, denn es macht Spaß von den beiden zu lesen.
Die anderen Charaktere werden vielleicht nur etwas angeleuchtet, aber das ist für die Kürze der Würze (^^) auch absolut ausreichend. Das Gefüge ist stimmig und durchaus lebensecht.
MEIN FAZIT
Ein gelungener und unterhaltsamer Kurzkrimi. Es hat Spaß gemacht den Ermittlungen zu folgen. Auch wenn mich das Ergebnis nicht so überrascht hat. Aber das ist mein Problem bei Krimis, ich weiß meistens schon, wer der Täter war ^^. Trotzdem war das Buch ausgewogen, spannend und konnte auch einen Hauch Romantik bieten. Eine schöne Mischung aus Humor, tollen Charakteren und der richtigen Atmosphäre. Das hat für ein schönes Lesevergnügen gesorgt. Ich würde gern mehr solche Geschichten lesen! Eine klare Lese-Empfehlung ab 16 Jahren.
MEINE BEWERTUNG
© Teja Ciolczyk, 21.12.2016


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