Bald ist es wieder soweit und die Tore der Frankfurter Buchmesse öffnen sich erneut.
Bei den vergangenen beiden Messen habe ich keinen Bericht geschrieben. Die Luft war raus und eigentlich konnte man alles schon gefühlte tausend Mal auf anderen Blogs lesen.
Was also tun? Die Motivation für meine Leser ist sehr niedrig – weshalb etwas zu der Messe schreiben? Um meinen eigenen Antrieb war es nicht besser bestellt. Darum habe ich mir etwas anderes einfallen lassen:
Einen Kurz-vor-der-Messe-Bericht – so könnte man es nennen 😉 Doch was schreibt man da rein, was interessiert meine Leser? Meine Termine sind unwichtig, denn ich gehe weder auf Autogrammjagd, noch habe ich es gezielt auf die Lesungen abgesehen.
Ja ich weiß, spätestens jetzt halten mich einige Blogger und Leser für verrückt. Warum gehe ich auf die Messe, wenn die großen Events für mich außen vor bleiben?
Ganz einfach, der Menschen wegen, mit denen ich das ganze Jahr über in Kontakt bin, sie aber nie persönlich treffen kann – außer auf den Messen eben!
Hier in Frankfurt auch wegen der BuCon. Sie ist noch kleiner, privater und beherbergt auch die Fantasy/ Steampunk/Sci-Fi Sparten, die auf der Messe zu kurz kommen. Denn so ein Stand auf der Messe ist weder in Frankfurt, noch in Leipzig als erschwinglich zu betrachten.
So bietet die BuCon in Dreieich also eine Plattform für Verlage, die kleiner sind oder einfach näher am Leser bleiben wollen. Letztes Jahr war ich erstmalig dort und habe es sehr genossen. Ich konnte ein spontanes Interview mit der Verlegerin Grit Richter führen. Sie hat den tollen Verlag Art Skript Phantastik. Ein bezaubernder, kleiner Wirbelwind.
Hier können einfach schneller Freundschaften und Partnerschaften mit Verlagen entstehen. Man lernt sich besser kennen.
Auch auf der FBM/ LBM ist das möglich. So habe ich bei einem Bloggertreffen die Autorin Franziska B. Johann kennenlernen dürfen, mit der ich mich auf Anhieb verstand. Noch heute hat man Kontakt.
Für mich ist es also der soziale Aspekt, der mich neben den Büchern am meisten reizt. Natürlich sehe ich mir die Stände an, betrachte alles im Vorbeigehen. Doch ich bin nicht der Typ, der sich auf Neuerscheinungen stürzt. Bewusst gesucht wird nur für meinen Junior. Denn es ist von der ersten Messe an Pflicht gewesen, dass ich ihm ein Buch mitbringe 🙂 Und es gibt jedes Mal neue Vorgaben. Dieses Jahr Leipzig musste es etwas mit dem Meer zu tun haben. Die Vorgaben für Frankfurt habe ich noch nicht erhalten^^
Es gibt in der Buch-Community so unheimlich wunderbare Menschen, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Und auf den Messen kann ich die meisten davon in Natura treffen. Sie mal herzen, mich angeregt austauschen. Das ist viel inniger als via Facebook & Co.
Auch für die anstehende FBM habe ich nur einen Termin und Samstag ist die BuCon Pflicht. Der Rest bleibt offen für Menschen, die ich unbedingt wiedersehen möchte.
Das alles erlebe ich jede Messe auf ein Neues mit meiner besten Freundin Melanie. Sie selbst ist auch Autorin und mein Buch-Buddy ^^ Sie ist einfach mein Lieblingsmensch und die Messen gehören nur uns beiden. Eine unersetzliche Sache für uns.
Ihr seht also – es lohnt sich für mich die Vorfreude. Also ist ein Kurz-vor-der-Messe-Bericht die beste Alternative um nicht in der Masse unterzugehen 😉 Wer will das schon? ^^
Worauf freut Ihr Euch denn am meisten? Habt Ihr einen straffen Zeitplan oder schlendert Ihr locker drüber? Habt Ihr intensive Erfahrungen während der Messe gemacht?
Ich freue mich über einen Austausch mit Euch! 🙂