REZENSION: „Sirenengesang“ – Isabelle Wallat – Tagträumer Verlag

>> Er würde Leyla auf keinen Fall sterben lassen, 
auch wenn er dafür einen Pakt mit dem Teufel eingehen musste. 
Ein ungutes Gefühl sagte ihm, 
dass er das schon sehr bald würde tun müssen. <<
Aus Sirenengesang von Isabelle Wallat

 

Das Buch „Sirenengesang“ von Isabelle Wallat ist erstmals im Februar 2018 im Tagträumer Verlag erschienen. Es ist als Print und eBook erhältlich. Derzeit ist mindestens ein weiterer Band in Planung.

 

Spannende Fantasy, die gekonnt unsere Welt, die Anderwelten und verschiedenste Wesen vor einer tollen Kulisse in Szene setzt.

 

Epican, die Heimat der Sirene Leyla und der Anderländer, wird mehr und mehr von einer Seuche zerstört. Auf der Suche nach einem Heilmittel begibt sich Leylas Schwester Brina in die Menschenwelt. Als die Lage schlimmer wird, macht sich Leyla auf, um ihre Schwester zu suchen. Als Popstar getarnt, schickt sie in ihren Songs versteckte Botschaften an Brina. Doch statt ihre Schwester findet sie den Reporter Janick und zieht ihn mitten hinein in den Kampf ums Überleben. Schnell kommen die beiden sich näher, doch für Gefühle ist in diesem Krieg kein Platz. Denn wenn Epican fällt, ist auch die Erde verloren.

 

 

Wir haben hier ein tolles Setting, die verschiedensten Wesen und Gestalten aus der Fantasy und mittendrin eine Geschichte um Willenskraft, Mut, Geheimnisse, die Bedrohung aller Welten und einem Hauch Romantik. Für mich eine schöne Mischung, die mich zu einem kurzweiligen Lesevergnügen eingeladen hat.
Isabelle Wallat kann wirklich gut Atmosphäre transportieren. Die schwarzen Ranken überall, die Fäulnis und der damit verbundene Untergang. Und genau da muss ich auch einmal kurz minimal meckern. Es war mir einfach ein wenig zu viel des Guten. Die Beschreibungen für dieselben Dinge glichen sich leider häufig und wiederholten sich. Es ist nicht so, dass es den Lesespaß kaputtmacht, aber genug für mich, um immer wieder darüber zu stolpern.
Bitte denkt jetzt nicht, das Buch wäre langweilig oder in Wiederholungen gefangen – darauf will ich es nicht reduzieren! Es hat eine ganz tolle Story, in die man schnell eintauchen kann und sich dann gern von den Zeilen durch das Geschehen tragen lässt. Ich fühlte mich direkt nach Epican, oder aber in das verschneite Berlin versetzt.
Die Kampfszenen waren sehr gelungen und ich hatte immer ausgeformte Bilder vor Augen, die mich an der Geschichte teilhaben ließen.
Die Charaktere haben alle ihren eigenen Charakter, ihre Macken und Eigenarten. Das macht sie greifbar und lebensnah. Und wer hier noch nicht genug beleuchtet wurde, der kommt bestimmt in Band 2 an die Reihe. Der ist zum Glück geplant, denn das Ende hat einfach nach einer Fortsetzung geschrien ^^

 

Wir haben hier wirklich tolle Fantasy, die sich an vielen Facetten der Wesenheiten und Gestalten aus diesem Bereich bedient. Aber es ist hier nicht zu viel, sondern gekonnt eingesetzt. So bekommt die schöne Story eine Vielschichtigkeit, die beim Lesen einfach Spaß macht. Mit einer kleinen Schwäche können wir hier von einem gelungenen Werk sprechen, dass Lesevergnügen bringt.

 

©Teja Ciolczyk, 01.03.2018

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GWYNNY (Teja)

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