Heute, morgen und für immer …
… morgen wirst du bleiben.
Aus „Morgen wirst du bleiben“ von Nica Stevens
Das Buch „Morgen wirst Du bleiben“ von Nica Stevens ist erstmals im Oktober 2018 im Carlsen Verlag erschienen. Es ist als Print und eBook erhältlich. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Einzelband.
Tief, wunderschön und berührend. Eine Liebe, wie sie nur Nica Stevens zu Papier bringen kann.
Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur schwer in den Alltag zurück. Dass sie mit ihrer Familie nach Santa Barbara ziehen muss, ist ihr dabei auch keine große Hilfe. Ihr einziger Hoffnungsschimmer heißt Adam – der mit Abstand coolste Junge auf der neuen Schule. Doch schon bald spürt Jill in seiner Gegenwart noch etwas anderes als ein Kribbeln im Bauch – etwas Beunruhigendes. Denn je öfter sie Zeit mit ihm verbringt, desto mehr wenden sich Jills Mitschüler von ihr ab.
Ich bin ein bekennender Fan von Nica Stevens. Und nachdem ich ihre Verwandte Seelen Geschichten so sehr in mein Herz geschlossen habe, hatte ich fast ein wenig Angst vor diesem Buch. Doch schon mit den ersten Zeilen merkte ich, wie unbegründet diese Angst war.
Diese Geschichte hat mich zum Nachdenken gebracht, berührt, zu Tränen gerührt und aufgewühlt. Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, was mit Patienten im Koma geschieht? Was sie wahrnehmen, erleben, mitbekommen. Ich schon häufiger, da meine Mama auch mal im Koma lag.
Zudem geht dieses Buch hier dann doch tiefer, als der erste Hauch von Fantasy hier vermuten lässt. Ich weiß nicht, ob es die Absicht der Autorin war, mich derart ins Grübeln zu bringen, aber sie hat es geschafft. Und ich hoffe sehr, dass noch viele andere die Botschaft zwischen den Zeilen mitnehmen können.
Neben diesem Tiefgrund an sich, hat Nica Stevens eine wundervolle Liebesgeschichte erzählt. Ich habe so mitgelitten, und ich muss zugeben, die Ängste hat sie mir auch gut ins Herz geschrieben. Doch diesen Aspekt der Schreibkünste dieser Autorin kenne ich bereits. Sie kann Emotionen so einzigartig tiefgehend und aufwühlend mit Worten malen, wie wenige. Und dabei bedient sie sich keiner hochtrabenden Sprache oder überzogenen Gesten. Sie macht das mit den Details, in der richtige Dosis.
Wunderschön, tief traurig und aufwühlend. Die Geschichte birgt so viel mehr in sich, als auf den ersten Blick zu erwarten ist. Ich liebe die Geschichte um Jill und Adam, aber noch mehr liebe ich die Geschichte zwischen den Zeilen – man muss nur genau hinsehen.
Höchstwertung!
©Teja Ciolczyk, 22.11.2018