REZENSION: „Gemstone Caverns, Band 1: Das Flüstern der Steine“ – Elvira Zeißler

Er sah sie so niedergeschmettert, verloren und ratlos an,
dass Nell ein paar Herzschläge brauchte, um zu verstehen,
was an Josephs Gesicht nicht stimmte.
Es waren seine Augen. Sie leuchteten nicht mehr.
Aus „Gemstone Caverns: Das Flüstern der Steine“ von Elvira Zeißler

 

Das Buch „Gemstone Caverns: Das Flüstern der Steine“ von Elvira Zeißler erscheint im Juli 2018. Es wird als Print und eBook erhältlich sein. Dies ist der erste Band einer geplanten Dilogie.

 

 

Indianische Mythologie in unserer Zeit und gefühlvolle Fantasy in einer facettenreichen Umgebung. Eine schöne Mischung!

 

 

Steine und Höhlen haben Nell seit jeher fasziniert. Als sie die Möglichkeit bekommt, den Sommer als Betreuerin im Gemstone Cavern Camp in den Rocky Mountains zu verbringen, ist sie mit Begeisterung dabei. Doch bald nach ihrer Ankunft geschehen merkwürdige Dinge. Nell trifft auf Jeremy, der ihr von uralten Indianerlegenden erzählt, und auf Joseph, hinter dessen smaragdgrünen Augen sich mehr als nur ein Mysterium zu verbergen scheint. Sogar die Höhlen, die Nell so sehr liebt, offenbaren nach und nach ein gefährliches Geheimnis …

 

 

Schon damals konnte Elvira Zeißler mich überzeugen. Mit ihrer „Saga der Drachenrüstung“ konnte sie mit ihrer eher ruhigen Fantasy punkten.
Auch diesmal ist ihr wieder diese schöne Mischung gelungen: Zum einen haben wir hier die indianische Mythologie, vielleicht fiktiv, aber mit diesem urtümlichen Zauber. Auf der anderen Seite gibt es da eine sympathische Protagonistin, die bezaubernde Umgebung mit geheimnisvollen Höhlen und wunderschönen Edelsteinen und natürlich einen gut dosierten Romantikanteil.

Ich mag die Art der Autorin, die Spannung langsam und gekonnt aufzubauen, immer wieder Spitzen einzuarbeiten und das große Ganze dennoch eher ruhig zu halten. Hier wird mehr das Herz angesprochen, ich darf mitdenken und fiebere gemeinsam mit den Charakteren des Rätsels Lösung entgegen – doch auf eine besonnene Art und Weise. Es ist nie langweilig oder langatmig, aber hier bedarf es schlicht keiner übermäßigen Turbo-Action.

Mir gefallen die Protagonisten wirklich gut. Ich kann mich in sie hineinversetzen, weil sie – abgesehen vom Fantasy-Anteil – wie Du und ich sind. Normale Menschen, die mit ihrer Authentizität der Geschichte eine schöne Lebendigkeit einhauchen. Nell ist mir überaus sympathisch. Mein Liebling ist hier jedoch Joseph. Nicht weil er gut aussieht – sondern wegen seines Charakters. Ach, lest selbst. 😉

 

 

Ein faszinierender und gelungener Auftakt für diese Dilogie. Wer einen Faible für indianische Geschichte hat, ist hier gut aufgehoben – auch wenn die Mythologie hier vermutlich eher fiktiver Natur ist. Die Fantasy in ihrer ruhigen Art, mit einem schönen Romantikanteil, bietet kurzweilige und schöne Unterhaltung. Ich freue mich auf den nächsten und somit abschließenden Band!

 

 

©Teja Ciolczyk, 19.06.2018


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