REZENSION: „Dunkelsprung – Vielleicht doch kein Märchen“ – Leonie Swann – Goldmann Verlag

Es ging darum, den Sprung zu wagen, so viel war klar – und warum auch nicht?
Flöhe wagten den Sprung immer, egal wohin, egal wie weit.
So war das Leben nun einmal – voller großer, eleganter, 
tollkühner Sprünge ins Unbekannte!
Aus „Dunkelsprung – Vielleicht doch kein Märchen“ von Leonie Swann

 

Das Buch „Dunkelsprung – Vielleicht doch kein Märchen“ von Leonie Swann ist erstmals im November 2014 im Goldmann Verlag erschienen. Es ist als Print, eBook und Hörbuch erhältlich. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Einzelband.

 

Fantasy voller Wunder, Unmöglichkeiten und den Blick hinter den Blick. Erstklassiges Lese-Erlebnis der besonderen Art!

 

Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchskünstler, wünscht sich sehnlichst ein ruhiges, unbescholtenes Dasein. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Stattdessen steht er plötzlich vor rätselhaften Fragen: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius wagt den Sprung ins Unbekannte und macht sich auf die Suche nach Antworten. Ein fantastisches Abenteuer beginnt …

 

Ein kleiner Schatz, der viel zu lange in meinem Regal ausharren musste, ehe ich ihn endlich gelesen habe. Und nun? Jetzt will ich ihn so unendlich gern ein weiteres Mal zum ersten Mal lesen. Da ich das nicht kann – manche Dinge sind, wie sie sind … doof – möchte ich versuchen in Worte zu fassen, was dieses Buch in mir ausgelöst hat.

Ein Buch, dass mir unter die Haut gegangen ist. Fantasy in einer Facette, die sich hinter den ersten Blick wagt und mit überraschendem Tiefgang zwischen ihren Zeilen aufwartet. An die Hand genommen von den ersten Seiten, an sich gebunden mit den ersten Kapiteln und gefesselt mit seiner Einzigartigkeit als Ganzes.

Ich mag Flöhe nicht, wer schon mal mit ihnen zu tun hatte, wird mir vermutlich recht geben – es sei denn, er heißt Julius Birdwell. Nach dieser Geschichte, die weniger Märchen ist, als es scheint und mehr preisgibt, als versteckt, sehe ich sie zumindest mit anderen Augen. Diese kleinen Dinger, die mit ihren Stichen ein fürchterliches Jucken hervorrufen.

Ich blühe beim Lesen auf, wenn ich zwischen den Worten und Sätzen umherspazieren darf. Wenn meine Gedanken abschweifen und mitmachen können. So ist es hier gewesen, ein großer Garten voller Happen, die es zu erkunden gilt. So bleibe ich nach dem Lesen gleichermaßen erfrischt, wie nachdenklich zurück. Es ist ein Lesegefühl, wie ich es mir wünsche.

Die Charaktere? Nun, die sind eine Klasse für sich. Nicht ganz aus dem wahren Leben und dann wieder doch. Greifbar in ihrem Sein und schneller Weg, als der normale Verstand es erfassen könnte. Herrlich! Sie sind alles so. Nicht schwarz oder weiß, einfach da. Und man muss – oder darf – als Leser damit leben und während des Lesens arbeiten.

 

Es gibt wenige Bücher, die ich gern erneut zum ersten Mal lesen würde. Aber dieses hier ist eines davon. Anders, unmöglich, fantastisch und doch wieder real, tief gehend und wundervoll.

 

Höchstwertung!
©Teja Ciolczyk, 04.04.2018


 

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Susanne Glahn

Ohhhh das hört sich gut an! 🙂

GWYNNY (Teja)

Buchverrückte mit tiefer Leidenschaft für das geschriebene Wort.

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