REZENSION: „Die Wüstenprinzessin, Band 3“ – Melike Yasar

Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Liebet einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.
Von Khalil Gibran aus „Die Wüstenprinzessin: Shehsade Hârun“

 

 

Das Buch „Die Wüstenprinzessin: Shehsade Hârun“ von Melike Yasar erscheint im November 2018. Es handelt sich um den dritten und letzten Band einer Reihe. Man kann jedoch jedes Buch für sich lesen.

 

Eine wunderschöne Geschichte, die von Liebe und den tiefen Banden der Familie berichtet. Ein Zauber wie aus 1001 Nacht erwärmt das Herz.

 

Nach ihrer Entführung als Säugling wächst Alisha als Tochter einer Zofe in Damaskus auf. Viele Jahre vergehen, bis die Wahrheit über ihre Herkunft ans Licht kommt und sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern begibt. Auf ihrer Reise stößt sie auf eine Gauklergruppe, bei der sie sich ihren Lebensunterhalt durch Stehlen und Tanzen verdienen muss. Eines ihrer Opfer wird der Freund des Shehsade Hârun. Fasziniert von der jungen Frau und neugierig geworden auf ihr Geheimnis, bietet Hârun Alisha seine Hilfe an.
Das Schicksal ist dem Mädchen jedoch noch immer nicht wohlgesonnen. Eine gefährliche Frau aus ihrer Vergangenheit verfolgt die Gefährten und hat eigene, düstere Pläne für sie.

Werden der Shehsade und sein Freund in der Lage sein, die Machenschaften der mysteriösen Frau zu durchkreuzen und Alisha sicher nach Hause zu begleiten?

Ein orientalisches Märchen voller Spannung mit einer Prise Humor, einer Portion Liebe und herzergreifenden Momenten.

 

Ich mag einfach den Erzählstil der Autorin. Sie schreibt ihre Geschichten mit viel Gefühl und wirklich märchenhaft. Es ist nicht einfach ein Liebesroman, wie es so viele auf der Welt gibt. Melike Yasar gibt hier in der Form eines Märchens aus 1001 auch eine Botschaft an ihre Leser raus. Welche? Nun, da müsst Ihr das Buch schon selbst lesen

Jedenfalls kann man zwischen den Zeilen lesen, dass der Autorin die Familie, der Zusammenhalt und der feste Glaube an das Gute sehr am Herzen liegen.

Die Atmosphäre ist wirklich gelungen. Man schwitzt beinahe mit beim Lesen, während man in der Sonne Aqabas brutzelt. Und geweint habe ich auch, erst ging es an mein Mutterherz und dann – nun ja, eben nochmal an mein Mutterherz. Also haltet Eure Taschentücher bereit

Während andere Geschichten von Action leben, schafft es diese mehr durch Emotionen, mich als Leserin in Atem zu halten. Die Charaktere gehen vielleicht nicht so tief, aber sie geben mir genug, damit ich mich beim Lesen wohlfühlen kann. Es ist weder zu wenig da noch überladen.

 

Wieder ein wunderschönes Märchen aus der Feder von Melike Yasar. 1001 Nacht mit einer schönen Botschaft und viel Herz.

 

©Teja Ciolczyk, 30.10.2018


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