»Wollen wir nicht klopfen?«, fragte Aross.
»Genau, nicht klopfen.«
»Wollen wir nicht rufen?«
»Genau, nicht rufen«, sagte der kleine Mann.
»Das ist ein Witz von großer Kleinheit, Ki.
Wenn wir nicht auf uns aufmerksam machen,
wie kommen wir dann hinein?«
»Durch warten.«
Aus „Der Totengräbersohn, Band 4“ von Sam Feuerbach
Das Buch „Der Totengräbersohn, Band 4“ von Sam Feuerbach ist erstmals im Oktober 2018 erschienen. Es handelt sich um den letzten Band der Reihe. Das Buch ist als eBook, Hörbuch und Print erhältlich.
Humor, Schreckensmomente, Herzstillstand – genial! Fantasy meets Mittelalter in einer einzigartigen Atmosphäre voller Zynismus, Sarkasmus und unzähligen Lach- und Schmunzelmomenten. Ein würdiger Abschluss!
Der Abschluss der Mittelalter-Saga
Der Kampf gegen die Nekorer führt Farin und Ritter Emicho in die Hauptstadt Nabenstein. Dank Ekels dämonischer Zutaten steigt der Totengräbersohn zur Attraktion am königlichen Hof auf. Allzu schnell muss er sich zwischen Machenschaften und Intrigen beweisen.
Der andere Kontinent verlangt Aross mehr ab, als sie zu geben bereit ist. Ihr Weg führt sie zu einer geheimnisvollen Gilde in einem alten Kloster. Je mehr sie über ihre Magie lernt, desto weniger möchte sie darüber wissen.
Ein fulminantes Lese-Erlebnis. Ich habe mich mehrfach fast aus dem Bett gelacht, mein Herz wäre mir ein paar Mal beinahe entweder stehen geblieben, oder aber aus der Brust gehüpft. Sogar ein Tränchen hat sich aus meinem Augenwinkel gestohlen. Dieser letzte Band war ein Strudel der Emotionen – nur eben auf diese spezielle und unnachahmliche Art von Sam Feuerbach.
Die Art des trockenen Humors habe ich noch nirgendwo anders gefunden. Genialer Witz, der sich aus dem Zwischenspiel der Charaktere ergibt. Seit ich diese Reihe kenne, kommt mir des Öfteren ein trockenes ›Ach so‹ über die Lippen. Insider der Reihe wissen ganz genau, woher ich das habe ^^
Es gibt zwei Haupthandlungsstränge, die auch zusammenhängen. Einmal haben wir Farin mit seinem Dämon Ekel und dann noch Aross mit Ki. Beide Teams bieten eine unheimliche Fülle. Von düsterer Zerstörung, über charmanten Witz bis hin zu Verbindungen, wie sie eigenartiger und fester nicht sein könnten.
Die Atmosphäre dieser Reihe ist von Band 1 an fesselnd – aber schwer in Worte zu fassen. Jeder weitere Band war wie ein Heimkehren, dennoch hat mich Sam Feuerbach mehrfach überrascht.
Ich erlebe höfische Intrigen, taktische Entscheidungen, Leid, Trauer und den unheimlich starken Willen zweier junger Menschen. Das alles treibt der Autor hier gekonnt auf die Spitze, reizt die Spannung aus, tötet mich als Leserin beinahe mit seinen gemeinen Wendungen und lässt mich vollkommen glücklich mit dem Ende seiner 4-teiligen Geschichte zurück.
Ich bin wirklich traurig, dass diese geniale Reihe nun seinen Abschluss gefunden hat. Dennoch bin ich glücklich über das würdige Ende für eine meiner liebsten Buch-Reihen! Sam Feuerbach hat mich auch mit seinem letzten Band vollkommen überzeugt – mehr noch: Er hat mich mehrfach überrascht und damit auch ein wenig gequält. Mein armes Leserherz^^ Geniales Mittelalter-Setting trifft auf noch genialere Fantasy-Geschichte mit einer ordentlichen Portion Herzinfarktrisiko, ungemein viel Witz und einer einzigartigen Atmosphäre. Ich wünschte, es gäbe mehr davon!
Höchstwertung!
©Teja Ciolczyk, 10.01.2019