Liebe Sonne, wie schaffst du das, diesen ganzen Mist zu bestrahlen, ohne dabei zu kotzen?
Zitat aus „Der Totengräbersohn: Buch 1“ von Sam Feuerbach
Zitat aus „Der Totengräbersohn: Buch 1“ von Sam Feuerbach
Das Buch „Der Totengräbersohn 1“ von Sam Feuerbach ist erstmals im März 2017 erschienen und als Print und eBook erhältlich. Der Autor hat das Buch selbst herausgebracht. Es gibt bisher noch einen weiteren Teil der Totengräbersohn-Saga.
Geniale High Fantasy, die trotz ernst zu nehmender Story an Humor, Sarkasmus und Ironie nicht spart!
Das geheimnisvolle Amulett und der Totengräbersohn
Im mittelalterlichen Dorf Haufen lebt der 18-jährige Farin. Der Junge ist ein Außenseiter, denn als Sohn des Totengräbers wird er von den anderen Dorfbewohnern geächtet und geprügelt. Dennoch hat er keine andere Wahl, als den Beruf des Vaters zu übernehmen, der zunehmend dem Alkohol verfällt. Die Dinge ändern sich für Farin schlagartig, als die Dorfhexe stirbt und er die Giftmischerin für die Beerdigung vorbereitet. Denn die Hexe trägt ein geheimnisvolles Amulett um den Hals, und Farin kann nicht widerstehen, das Schmuckstück anzulegen …
Im mittelalterlichen Dorf Haufen lebt der 18-jährige Farin. Der Junge ist ein Außenseiter, denn als Sohn des Totengräbers wird er von den anderen Dorfbewohnern geächtet und geprügelt. Dennoch hat er keine andere Wahl, als den Beruf des Vaters zu übernehmen, der zunehmend dem Alkohol verfällt. Die Dinge ändern sich für Farin schlagartig, als die Dorfhexe stirbt und er die Giftmischerin für die Beerdigung vorbereitet. Denn die Hexe trägt ein geheimnisvolles Amulett um den Hals, und Farin kann nicht widerstehen, das Schmuckstück anzulegen …
Schon ab dem Klappentext hatte mich der Autor bereits, doch was mir dann beim Lesen entgegenschlug, war weit mehr, als ich mir erhofft hatte. Dieses Buch ist gespickt mit Ironie, Sarkasmus, und einem bisweilen doch fast bitteren Zynismus – bis hin zu einem leichten bis ausgeprägten Hang zur Selbstzerstörung des Protagonisten. Genau mein Geschmack! Unterhaltung, wie ich sie schon lange nicht mehr erfahren habe. Zuletzt bei Piers Anthony in der Xanth-Saga oder bei Terry Pratchett in der Scheibenwelt. Und doch ist es hier noch mal ganz anders und eigen. Eben genau meine Wellenlänge. Manch ein Spruch hätte auch mir über die Lippen kommen können.^^
Dabei eine Story so ernst zu nehmend, durchweg interessant und spannend aufrechtzuerhalten, finde ich grandios. Dieser gekonnte Spagat zwischen Unterhaltung und einer fesselnden High Fantasy Story, macht dieses Buch für mich definitiv zu einem Lichtblick der Literatur in diesem Jahr.
Farin ist für mich ein absolut Leser fesselnder Protagonist. Ich mochte ihn gleich und würde mir so manches Mal ein wenig seiner teils vorhandenen Ausgeglichenheit wünschen. Na ja, zumindest war sie bis zu einem gewissen Punkt vorhanden … 😉
Die Schimäre – was soll ich nur von ihr halten? Da hat mir der Sam Feuerbach wirklich eine Aufgabe gegeben. Es ist mir schlicht nicht möglich, sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu mögen. Zugegeben, sie ist gemein und hinterhältig – aber sie hat meist recht^^
Die ganze Atmosphäre ist einfach mit wenig zu vergleichen, das ich bisher lesen durfte. Diese Geschichte hat ihren eigenen Charme – und ich liebe ihn! Mittelalterliches Setting, ausgereifte, schillernde Charaktere und eine Handlung, die mich durchweg angesprochen und an das Buch gefesselt hat.
Ich habe ein Lied zu diesem Buch im Kopf – zugegeben, vielleicht eine seltsame Wahl, aber es hat sich mir schlicht aufgedrängt^^ Es ist: „Always Look On The Bright Side Of Life“ von Eric Idle. Was sagt das jetzt über mich aus?! 😉
Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass mich dieses Buch zu 100 % abgeholt hat! Das ist ziemlich selten und umso schöner, wenn es passiert 🙂 Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der anspruchsvolle High Fantasy mit einer ordentlichen Portion ausgeprägtem Humor mag. Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mir gleich Band 2 als eBook runtergeladen habe! Sam Feuerbach gehört ab jetzt auf jeden Fall zu meinen favorisierten Autoren.
Höchstwertung!
©Teja Ciolczyk, 19.09.2017