Ich stehe vor einem Zirkuszelt und rede mit einem Vogel.
Ich traue mich nicht hinein, weil ich Angst vor dem Leben habe.
Ich konnte … ( sie) nicht auffangen.
Aus “Der Mitreiser und die Überfliegerin”
Nun, es ist definitiv die Magie des Lebens! Ich suche noch immer nach den Worten, die das Gefühl beim Lesen dieser Geschichte beschreiben. Ok, die Gefühle! Mira Valentin reißt mich mit, direkt hinein in diesen Strudel aus Panik, Schuld, Selbstzerstörung und der vagen Hoffnung auf bessere Zeiten.
Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen, doch das Ende gab mir den Rest – es ist so berührend, wunderschön und schrecklich zugleich.
Das Schicksal von Milan lädt ein, zu hadern, so beobachten. Er kämpft gegen seine Geister, um sein Ich – und das stellt sich in der heutigen Gesellschaft und mit seiner Vergangenheit als überaus schwierig heraus.
Die Autorin hat ein Händchen für das Zwischenmenschliche, für echte Gefühle und scheinbar auch für das Leben selbst. Zwischen diesen Zeilen liegt so viel Wahrheit und leider auch Endgültigkeit … man verharrt in Gedanken und reflektiert das eigene Leben. Denn eines ist klar – ich will meine Magie nicht verlieren!
Der Schreibstil ist geschwungen und doch präzise. Es lässt sich flüssig lesen, jedoch nicht überlesen. Hier möchte jede Zeile gesehen werden – und jede Zeile hat genau das verdient.
©Teja Ciolczyk, 15.10.2018
Die Sphären-Chroniken I - Ruby Blake: Feuer und Asche
Kirsten Storm
© 2018-2020 Teja Ciolczyk, Gwynnys Lesezauber - Bloggerin & Lektorin
Design by ThemeShift.