REZENSION: „Das Hohelied der Magier 1: Königszorn“ – Mandy Gleeson – Talawah Verlag

»Und dann diese Jahreszeiten! Mal ist es kalt, dann ist es warm,
man ist immer falsch angezogen oder wird nass von dem albernen Regen.
Außerdem gibt es doch kaum ein Wesen, das sich gut im Hellen und in der Dunkelheit zurechtfindet.
Meiner Meinung nach ist man als Oberflächenwesen von der Natur benachteiligt.
Ehrlich, ihr habt mein Mitleid!«
Aus „Das Hohelied der Magier 1: Königszorn“ von Mandy Gleeson

 

Das Buch „Das Hohelied der Magier 1: Königszorn“ von Mandy Gleeson ist erstmals im Oktober 2017 im Talawah Verlag erschienen. Es ist der Auftakt einer Reihe und als Print und eBook erhältlich.

 

Gelungener Auftakt! 600 Seiten High Fantasy, wie ich sie liebe: Tiefe Charaktere und eine lebendige Welt halten beim Lesen in Atem!

 

Vater und Sohn – verbunden durch Drachengift im Herzen. Ein Magier und ein Inquisitor – vom Schicksal zu ewiger Feindschaft verdammt.

Das 8. Zeitalter in Elyrien wird von Krieg und Hass bestimmt. Und dann kommt Aamir, das fleischgewordene Bewusstsein der Magie, in diese Welt. Sein naiver Wunsch nach freier Entfaltung schürt Feuer in den Herzen der Verdammten: Drachen und Dämonen erheben sich voller Rachsucht aus den dunklen Abgründen der Schattenreiche. Können die verfeindeten Menschen und Elben sie davon abhalten, die Welt ins Chaos zu stürzen?

Die Macht der Zauberer oder der Zorn der Könige – welche Seite wird über das Schicksal Elyriens entscheiden?

 

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Literatur rasch ändert – nicht immer zum Guten hin. Die Sprache verkommt, das Bedürfnis schraubt sich allzu oft auf das seicht und schnell zu lesende Programm runter.
Umso mehr freut es mich, wenn ich dann etwas zu lesen bekomme, wie dieses Buch hier. Mandy Gleeson hat einen mehr als guten Job gemacht. Die Geschichte und ihre Welt sind für mich lebendig, tief und schillernd. Die Charaktere nicht minder, sie leben in ihrer Geschichte und holen sie für mich in meine Realität. So begleiten sie mich nach dem Lesen noch eine kleine Weile im Alltag.
Die Atmosphäre ist so, wie ich sie mir bei echter High Fantasy wünsche: magisch, episch und vor allem berührend. Auch ohne großes Liebesgeplänkel (wobei ich das durchaus zu schätzen weiß, wenn es in anderen Werken dabei ist), schafft es diese Story, mich zu rütteln, mit ihrer Spannung zu packen und in ihren Strudel aus Gefahr, Intrigen, Machthunger und den Kampf um das gegenseitige Vertrauen zu ziehen.
High Fantasy, wie ich sie liebe!
Auch wenn ich manchmal ein wenig von der Geschwindigkeit des Fortgangs überfordert war, so konnte sie mich im Ganzen doch voll überzeugen.
Mein Liebling in dieser Geschichte ist übrigens Sshirahc Ousst’tar. Er hat es mir einfach angetan, obwohl er ziemlich selbstverliebt ist, hat er etwas an sich, dass ich einfach toll finde. Aber ich werde nicht näher darauf eingehen, lest selbst 😉

 

Ein Auftakt, der mich überzeugt hat. Auch wenn ich kleine Schwächen, wie einen bisweilen für mich zu zügigen Sinneswandel oder einen recht flotten Fortgang, nicht verschweigen möchte, so war das Gesamtbild doch hervorragend und konnte mich ganz in seinen Bann ziehen. Eine magisch-epische Atmosphäre hat das Buch noch abgerundet und für mich zu einem gelungenen High-Fantasy-Erlebnis gemacht.

 

 ©Teja  Ciolczyk, 17.01.2018

 


 

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