„Barbaren“, rief Balger plötzlich. „Ihr seid alle Barbaren.“
„Er hält uns für einen von seinesgleichen, weil wir so sehr an ihn glauben“,
schrie eine Frau mit hoher Stimme.
Alle im Stadion applaudierten freudig.
Idioten, ihr seid alle Idioten, hätte ich rufen sollen.
Aus „Die Bestien Chroniken I: Bestias“ von Greg Walters
Vier Außenseiter, deren Leben urplötzlich auf den Kopf gestellt wird
Drei tödliche Spieltage im Amphitheater
Zwei Möglichkeiten: Siegen oder Sterben
Eine letzte Metropole und ihr schreckliches Geheimnis
Tödliche Bestien haben die Macht in der Welt übernommen. Nur in der ewigen Stadt Kol leistet die menschliche Zivilisation noch Widerstand. Geschützt von einer magischen Kuppel, trotzt sie den unnatürlichen Kreaturen. Doch auch innerhalb der Stadtmauern ist es alles andere als sicher, denn dort lauert das gefährlichste aller Wesen – der Mensch.
Nachdem ich mich ein ganzes Jahr durch Latein gequält habe auf dem Gymnasium, finde ich die lateinischen Bezeichnungen wirklich einfach und eingängig – eben 1. Jahrgang der alten Sprache Für alle, die Angst haben, es nicht zu verstehen, werden die Begriffe am Ende des Buches noch einmal erklärt. Ich finde sie auch in keinem Fall störend, sie sind eher erfrischend und tragen zur richtigen Atmosphäre für die Geschichte bei. Es ist auch nicht überladen und gespickt davon, aber prägnante Worte festigen das Gefühl, sich im antiken Rom zu befinden. Was der Geschichte ausgezeichnet steht.
Die Charaktere sind, wie bei Greg Walters nicht anders zu erwarten, schillernd, bunt und vielfältig. Sie geben ganze Menschenschläge wieder und wirken daher lebendig und geben der Geschichte die notwendige Tiefe. Gepaart mit dem tollen Setting und der gelungenen Idee der Bestias, ist diese Story in ihrer Gänze zwar nichts komplett Neues für mich, kann aber durch ihre ganz eigene und innovative Umsetzung und Zusammenstellung der einzelnen Teile wirklich überzeugen.