Ich hatte vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen Gänsehaut.
Als eine einzelne Gitarre einsetzte,
erzählte er vom Beginn einer gemeinsamen Reise.
Nach und nach kamen weitere Instrumente dazu.
Ich hörte ein Klavier, ein Schlagzeug und Geigen.
Inzwischen hatten sich die anderen Jungs seinem Gesang angeschlossen.
Sie hoben kraftvoll ihre Stimmen,
um die wundervolle Melodie im Refrain zum Gipfel zu treiben.
Mir kamen die Tränen,
als sie im Hintergrund auch noch von einem Chor unterstützt wurden.
Aus „Midnightsong – Es begann in New York“ von Nica Stevens
Hier zeigt Nica Stevens wieder einmal, dass sie Emotionen wunderbar transportieren kann. Man kann ja beinahe selbst mit Schmetterlingen im Bauch und Kummer in der Brust kämpfen. Dadurch hat sich während des Lesens eine Atmosphäre aufgebaut, die einer Lovestory würdig ist.
Mit Ryle hat sie einen typischen Herzensbrecher ins Spiel gebracht. Zumindest denkt man das zu Beginn. Aber er stellt sich im Laufe der Geschichte unter einem anderen Licht dar.
Lynn weiß nicht recht, was sie will. Sie hält an ihrem Plan fest, zu studieren und diesen Job in einer Bar zu machen. Doch auch sie muss feststellen, dass das Leben oft andere Pläne hat. Doch ist sie dafür bereit?
Beide Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Sie haben sich in ihren Handlungen lebensnah verhalten und die Story so authentischer wirken lassen.
Ein wenig haben mich zum Ende hin Längen gestört, die auf der Zielgeraden dafür gesorgt haben, dass ich die Seiten zwischenzeitlich eher überflogen habe. Das ist schade. Die Geschichte im Ganzen ist jedoch bezaubernd, etwas für das Herz und sorgt für Kurzweil. Ich wollte Euch das Buch eigentlich als #currentlyreading vorstellen, aber dafür hatte ich es zu schnell gelesen ^^