Die Wechsel der Jahreszeiten und ihr ureigener Zauber
ÜBER DAS BUCH
Das Buch „Das alte Haus: Märchen zu Lesen und Vorlesen“ von Wilhelm Matthießen ist erstmals Juni 2014 im Kinderbuch-Bereich KeRLE vom Herder Verlag erschienen. Die Geschichte und der Autor sind aber schon älter – Wilhelm Matthießen wurde bereits 1891 in der Eifel geboren. Neben Erich Kästner ist er der meistgelesene Kinder- und Jugendbuch Autor. (Am Ende gibt es noch eine Info für die Eltern zu seiner Person!)
MEINE MEINUNG KURZ FÜR EUCH ZUSAMMENGEFASST
Ein wunderschönes Buch, in welchem mit viel Liebe und dem ureigenen Märchenzauber so manches Geheimnis der Jahreszeitenwechsel gelüftet wird. Fantasievoll erzählt für Groß und Klein!
DARUM GEHT ES IN DIESEM BUCH (Klappentext)
Mitten in einem großen Garten steht das alte Haus. Dort lebt Großmutter mit dem alten Hund Bautz, dem uralten Hahn Krahks und der ururalten Katze Murks. Sie kennt so viele Geschichten, dass ihre Enkel Peter und Gretel nichts lieber mögen, als ihr zuzuhören. Und so geht es den kleinen und großen Lesern seit Generationen: Sie kriegen nicht genug von den Märchen um den Kartoffelkönig, dem Uhrenmännlein und all den anderen Wesen, die sich in und um das alte Haus tummeln.
SO HAT UNS DAS BUCH GEFALLEN
Mein Sohn (5 Jahre) und ich haben dieses Buch zusammen erlebt. Er bekommt jeden Abend vorgelesen und ist ein großer Fan von Märchen in aller Art Eine liebe Freundin hat uns gesagt, dass dieses Buch hier etwas ganz Besonderes sein soll. Nun, darum haben wir es jetzt zu Hause und auch schon ausgelesen
Wir waren ganz verzaubert davon, wie wunderschön hier erklärt wird, wie es eigentlich wirklich abläuft, wenn der Winter Einzug hält. Und was alles erledigt werden muss, damit es auch schneien kann. Es ist doch allerhand zu tun – das kann ich Euch sagen. Auch die Kartoffeln im Keller wollen gewendet werden. Und die Großmutter aus dem alten Haus kann das nicht alleine machen. Darum gebt fein acht, Ihr werdet in diesem Märchenbuch so manch wundersame Begebenheiten erzählt bekommen!
Jedenfalls ist mein Sohn sehr begeistert von den vielen kleinen Geschichten, die irgendwie doch alle zusammengehören und eine große Geschichte ergeben. Eine schöne Sprache macht auch beim Vorlesen Spaß und die vielen kleinen Gedichte bringen auch ein wenig Schwung in die Sache.
SO VIELE ZAHNRÄDCHEN BEKOMMT DAS BUCH
©Teja Ciolczyk, 29.10.2018
FÜR DIE ELTERN
Wer, wie ich, jeden Abend eine Geschichte vorliest, tut sich eventuell etwas schwer damit, dass es keine klaren Abgrenzungen zwischen den Geschichten gibt. Denn innerhalb der großen und ganzen Geschichte werden diese kleinen von den einzelnen Buchgestalten erzählt. Das ist ein kleiner Minuspunkt, denn die Kinder wollen am liebsten immer weiter vorgelesen bekommen
Beim Einholen der Informationen über den Autor bin ich ein wenig erschrocken. Sorgen müsst Ihr euch allerdings nicht, in diesem Buch ist von seiner Gesinnung nichts zu merken. Doch muss ich gestehen, dass es mich eventuell vom Kauf des Buchs abgehalten hätte, wenn mir das vorher bewusst gewesen wäre. Allerdings wäre es schade gewesen, denn wir hätten dann wundervolle Geschichten verpasst. Schwere Entscheidung. Damit Ihr euch selbst ein Urteil bilden könnt, hier seine Vita, wie vom Verlag zur Verfügung gestellt:
„Wilhelm Matthießen wurde 1891 in der Eifel geboren. Er studierte Philosophie, promovierte auch in diesem Fach und widmete sich schon früh dem Schreiben. Neben Erich Kästner ist er der meistgelesene Kinder- und Jugendbuchautor der 1930er-Jahre. Wilhelm Matthießen starb 1965 und hinterließ so erfolgreiche Kinderbücher wie »Das rote U« oder »Das alte Haus«. Matthießen war jedoch nicht nur Verfasser von zeitlosen Kindermärchen und Jugendbüchern, sondern auch bekennender Nationalsozialist und veröffentlichte völkische und antisemitische Schriften. Von dieser Gesinnung ist in seinen Kinderbüchern nichts zu spüren. In seiner Person zeigt sich die weltanschauliche Radikalität und Doppelgesichtigkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland.“