Elf Autoren entführen Sie in die Welt der Riesenmonster, wo sich verrückte Wissenschaftler abnormer Monstrositäten bedienen, außerirdische Aggressoren mit Hilfe von Giganten nach der Herrschaft streben und sich Mutter Erde mit brachialer Gewalt gegen die Ausbeutung durch den Menschen zur Wehr setzt. Seien Sie dabei, wenn Deutschland in Schutt und Asche gelegt wird und nichts und niemand den Aufmarsch der German Kaiju aufhalten kann.
Eine Hommage an den klassischen japanischen Monsterfilm.
Wir haben hier ein gekonntes Sammelsurium von Geschichten, die in ihrer Fülle weder nerven noch langweilen. Sie haben mehr als gut unterhalten können. Ich habe so oft schallend gelacht, war sicher nicht immer angebracht, aber ich habe auch bei Titanic gelacht und laut durch den Saal gebrüllt, dass die Tür locker für zwei Personen gereicht hätte ^^ Hier wurde also ein Teil meines Humors sehr schön bedient.
Was mich jedoch am Ende wirklich begeistern konnte, war, dass die Geschichten alle einen Hintergrund haben. Sie haben eine Message, teilen viel zwischen den Zeilen mit. Und so kann man, wenn man gewillt ist, ins Grübeln kommen. Ein Geniestreich. Denn man kann sich auch herrlich einfach von der Umsetzung begeistern lassen. Monster Trash? Sicher. Lesenswert? Auf jeden Fall! Genial? Aber hallo!
Nach den ersten der Geschichten hatte ich Sorge, ob mich das Büchlein auf diesem echt hohen Niveau halten kann. Mir wurde schon versichert, dass dem so wäre. Und was soll ich sagen – ich wurde nicht enttäuscht. Jedes einzelne Werk war gekonnt in Szene gesetzt. Ich mochte jedes auf seine Art und Weise. Und ich finde es bei Anthologien sehr erfrischend, dass die Stile so unterschiedlich sind. Davon lebt eine solche Sammlung, wenn Ihr mich fragt.
Die Einleitung und Erklärungen zu Kaiju, das Vorwort des Herausgebers – das alles konnte punkten. Man wird nicht einfach in die Thematik geschmissen – Im Gegenteil, man wird eigentlich deutlich gewarnt. ^^ Ich habe es natürlich trotzdem, oder erst recht, nicht sein lassen können. Ich bin schwer begeistert!
ÜBERSICHT DER EINZELNEN GESCHICHTEN
MIT ZITATEN UND KURZEN GEDANKEN
Hier gibt es kleine Zitate aus jeder Geschichte, die ich selbst aus den einzelnen Texten ausgewählt habe.
Und einen Gedanken, der mir am Ende der jeweiligen Story durch den Kopf ging.
Zitat
In dieser Situation tat Tobias das, was jeder Mann mit gesundem Menschenverstand tun würde: Er zückte sein Handy, startete eine Videoaufnahme und marschierte auf die Feuer zu.
Mein Gedanke/ Eindruck
Nationalsozialismus ist eine niemals aussterbende Seuche – doch wie weit geht ihr Wahn?
Zitat
Monster, dachte sie instinktiv, als die Kreatur in ihrer ganzen grotesken Hässlichkeit in die Höhe schoss.
Mein Gedanke/ Eindruck
Der BER – verschieben wir die Eröffnung auf … nie!?
Zitat
Wann lohnte es sich wohl, es auszuschalten? Vielleicht zu den Nachrichten am Mittag? Über seine Grübeleien, wann und wie […] sein Ziel in Duisburg erreichen würde, und ob er vielleicht seinen Bruder warnen sollte, nickte Markward ein.
Mein Gedanke/ Eindruck
Wehe uns, sollte die Natur wirklich mal auf Abwehr gehen …
Zitat
Zählt man Eins und Eins zusammen, ergibt das … HEILIGE SCHEIßE!
Mein Gedanke/ Eindruck
Weniger Monster, als eine mögliche Alternative der Natur.
Zitat
»Ich habe schon immer gewusst, dass mit der Stadt was nicht stimmt.«
Mein Gedanke/ Eindruck
Mit einer genialen Portion Humor mitten ins Monstergetümmel!
Zitat
Wahrscheinlich musste einfach einer aufs Klo und als er so aus dem Fenster seines Raumschiffs schaute, sah er die blaue Kugel und entschied, dass es ein guter Ort zum Scheißen wäre.
Mein Gedanke/ Eindruck
Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe …
Zitat
Jetzt rannten alle. Das sollte ich wohl besser auch endlich tun, mich in Sicherheit bringen vor dem gigantischen Wesen, das gerade vollkommen unvermittelt die Pflasterung des Marktplatzes durchbrochen hatte.
Mein Gedanke/ Eindruck
So viel zu der Legende um ein gewisses heiliges Relikt – Schreibt die Geschichtsbücher um xD
Zitat
»Die Konstanzer können froh sein, dass ihre Besucher von nun an nicht mehr von einer Nutte begrüßt werden«, sagte er schließlich. »Aber ich fürchte, das sehen nicht alle so.«
Mein Gedanke/ Eindruck
Wehe den Wehen der Forschung …
Zitat
Der letzte übrig gebliebene dunkle Gott war … NEIN! Schade, aber sein Name ist mit den uns bekannten Schriftzeichen nicht auszudrücken. Selbst Lautschrift würde hier kläglich versagen. Sein Name klingt wie das Platzen einer italienischen Tomate, die man aus exakt 8,7654321 Metern Höhe auf eine Waschbetonplatte fallen lässt. Nennen wir unseren dunklen Gott deshalb einfach Plitsch-Platsch.
Mein Gedanke/ Eindruck
Absolut megagenialer Humor, ich bin aus dem Lachen kaum noch herausgekommen ^^
Höchstwertung!
Die Sphären-Chroniken I - Ruby Blake: Feuer und Asche
Kirsten Storm
© 2018-2020 Teja Ciolczyk, Gwynnys Lesezauber - Bloggerin & Lektorin
Design by ThemeShift.