INTERVIEW: Karolyn Ciseau – „Die Zeitenwanderer-Chroniken“

Hallo Ihr Lieben,

Ihr erinnert Euch doch sicher an die mysteriösen Textschnipsel, die zusammen mit einem Medaillon bei mir angekommen sind, oder? Ich habe die Verfolgung aufgenommen und mir die Autorin geschnappt. Sie erzählt uns ein wenig über sich und Ihr Projekt „Die Zeitenwanderer-Chroniken“ 🙂

 

K A R O L Y N   Ü B E R   S I C H

Ich wollte schon früh Schriftstellerin werden, wie die Poesiealben meiner Kindheitsfreunde beweisen. Vielleicht, weil man mit Büchern so wunderbar in fremde Welten eintauchen kann. Das Reisen spielt auch jenseits des gedruckten Wortes für mich eine wichtige Rolle. Nach meinem Studium in Germanistik und Philosophie war ich unter anderem in Irland, England, Frankreich und Thailand unterwegs. Wenn ich nicht gerade auf Reisen bin, lebe ich mit meinem Verlobten im beschaulichen Niedersachsen. Zu meinen aktuellen Projekten gehören – neben dem Schreiben der Zeitenwanderer-Chroniken – das Renovieren einer alten Wassermühle und die Vorbereitungen für meine Hochzeit. 🙂
Mit den Zeitenwanderer-Chroniken erzähle ich eine Geschichte in sieben Bänden, die mir schon lange Zeit im Kopf herumgeistert. Jeder Band spielt in einem anderen Land und in einer anderen Zeit. Die einzige Konstante sind die beiden Hauptfiguren Alison und Gregor, deren Schicksal auf mysteriöse Weise miteinander verflochten ist.

D A S   I N T E R V I E W 
Hallo liebe Karolyn, wie schön, dass Du zwischen Deinen Reisen und dem eifrigen Schreiben ein wenig Zeit für uns gefunden hast 🙂 Du machst es ja gerade sehr spannend, so kurz vor Deiner Veröffentlichung von „Die Zeitenwanderer-Chroniken: Gefangen“.
Hallo. Ich freue mich, dass ich Euch ein bisschen was über meine Zeitenwanderer-Chroniken berichten darf. 🙂 Normalerweise lädt man als Selfpublisher ja klammheimlich sein Buch hoch und hofft und zittert dann, dass es auch gelesen wird. Jetzt habe ich bereits im Vorfeld einige Leute, die mit mir gemeinsam „hibbeln“ und sich auf die Veröffentlichung freuen. Das ist sehr schön!

Da sind dann also 60 Abschnitte aus der Zeitenwanderer-Kurzgeschichte „Das Medaillon“ an insgesamt 30 Blogger raus gegangen, inklusive mir 🙂 Eine großartige Sache, verbunden mit viel Arbeit. Wie kam es zu dieser Idee?

Ich gebe zu, ich bin ein echtes Spielkind. Ich liebe Krimidinner, Room Escapes, Schnitzeljagden und all solche Sachen. Und ich dachte mir: Warum schicke ich zum Buchstart nicht einige Blogger auf eine virtuelle Schnitzeljagd? Mein Verlobter hat mir beim Basteln der Medaillons geholfen und meinte zu mir: „Das ist definitiv das Verrückteste, was du je gemacht hast.“ Und ich war mir natürlich auch nicht sicher, ob die Aktion gelingt und genügend Blogger mitmachen. Aber jetzt bin ich ganz überwältigt von all dem Rücklauf und den netten Kontakten, die sich dadurch ergeben haben.


Was ja eigentlich noch viel wichtiger ist – was hat es damit auf sich? Liest man Abschnitt 1+2, so hat man zumindest eine Ahnung, was es mit dem beiliegenden Medaillon auf sich hat 😉

„Das Medaillon“ spielt im antiken Rom und handelt von Helena, einer jungen Frau, die kurz vor ihrer Hochzeit steht. Sie hat immer auf eine Liebesheirat gehofft, doch nun scheint sie sich in eine arrangierte Ehe fügen zu müssen. Das Medaillon, das sie bei sich trägt, zeigt ihren Ururgroßvater – jenen Mann, über den die Frauen in ihrer Familie noch heute sprechen. Denn er heiratete einst aus Liebe. Helena glaubt ihr Schicksal schon besiegelt, als sie am Abend vor ihrer Hochzeit einen Mann trifft, der jenem auf dem Medaillon zum Verwechseln ähnlich sieht. Gregorius.


Gregorius, ich bin jetzt wirklich neugierig. Magst Du uns etwas zu ihm sagen? 
Insgesamt erscheinen zu den Zeitenwanderer-Chroniken im Februar drei eBooks – zwei Kurzgeschichten und Band 1 „Gefangen“. In allen drei Geschichten taucht Gregorius oder Gregor auf. In „Das Medaillon“ begegnet er Helena im alten Rom, in „Gefangen“ entführt er die Zeitreise-Studentin Alison ins 14. Jahrhundert in Irland und in „Maskenball“ begegnet Alison ihm auf einem Maskenball in Venedig im 18. Jahrhundert. Die Frage, die sich natürlich aufdrängt, ist: Wie ist das möglich, wo doch anderthalb Jahrtausende zwischen dem Ereignis im alten Rom und dem in Venedig liegen? Ist Gregor auch ein Zeitreisender? Oder hat er ein ganz anderes Geheimnis? Aber das werde ich hier noch nicht verraten. 😉
 

Schade eigentlich, aber wir wollen die Leser ja auch nicht spoilern 😉


Es gibt ja zwei Kurzgeschichten zu den Zeitenwanderer-Chroniken. „Maskenball“ ist bereits erschienen und „Das Medaillon“ wird noch veröffentlicht. Muss man das Hauptbuch lesen, um sie zu verstehen?
Mir war beim Schreiben wichtig, dass beide Kurzgeschichten für sich stehen, abgeschlossen sind und man sie völlig ohne Vorwissen lesen kann. Ich möchte den Lesern vorab schon die Möglichkeit geben, in die Zeitenwanderer-Chroniken reinzuschnuppern und die beiden Hauptcharaktere, Alison und Gregor, kennenzulernen. Deswegen wird es „Das Medaillon“ und „Maskenball“ zum Romanstart auch für kurze Zeit kostenlos geben.

Das ist ja toll! 


Was hat Dich zu dieser Story inspiriert? Oft sind es ja sogar ganz alltägliche Dinge, wie eine Taschenuhr oder dergleichen, die den Funken schlagen.
Bei mir war es eher so, dass mehrere Sachen zusammenkamen. Ich bin ein riesiger Serienjunkie (von „Doctor Who“ über „Outlander“ bis hin zu alten „Buffy“-Folgen). Ich liebe es, mich über einen längeren Zeitraum mit Charakteren zu beschäftigen und immer wieder in deren Welt einzutauchen. Das wollte ich auch mit meinen Zeitenwanderer-Chroniken erreichen. Schon ganz früh hatte ich Gregor als Hauptcharakter vor Augen – eine dunkle, geheimnisvolle Figur mit einer rätselhaften und tragischen Vergangenheit, die immer wieder an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeiten in der Geschichte auftaucht. Dieser Wechsel von Raum und Zeit war für mich beim Schreiben natürlich besonders reizvoll. Mein zweiter Roman spielt im Frankreich des 16. Jahrhunderts, ein ziemlicher Gegensatz zum mittelalterlichen Irland. Und trotzdem wird die Geschichte um Alison und Gregor hier konsequent weitergesponnen.

Oh man, genau meine Wellenlänge, wie es scheint. 🙂 Aber das trifft sicher auch den Nerv vieler meiner Leser 😉


Hast Du für die Leser einen Blick hinter die Kulissen, etwas, das sonst keiner weiß über die Zeitenwanderer-Chroniken?

Die Geschichte der Zeitenwanderer-Chroniken wird groß, richtig groß. Ich habe sie über sieben Bände geplant und die ersten 80 Seiten von Band 2 stehen schon. Zwar hat „Gefangen“ eine abgeschlossene Handlung, aber es gibt auch einen übergreifenden Handlungsstrang, der sich nach und nach zusammenfügen wird. Und ich glaube, wenn man alle Bände fertig hat, wird man die Reihe nochmal lesen und mit völlig anderen Augen sehen können. Oder mit anderen Worten: Auf die Leser warten einige große Geheimnisse und eine epische Liebesgeschichte. 😉


Du reist ja sehr viel, ist diese Geschichte denn auch auf Reisen entstanden?
Auf jeden Fall haben die Länder, die ich bereist habe, einen wichtigen Teil zu den Zeitenwanderer-Chroniken beigetragen. Gerade Irland und Venedig haben bei mir viele bleibende Erinnerungen hinterlassen, die in die Geschichte eingeflossen sind. Geschrieben habe ich allerdings zuhause an meinem Schreibtisch. Da bin ich ein Gewohnheitstier und brauche meinen Milchkaffee, eine Kerze und Filmmusik. 😀
 

Das kann ich gut verstehen, ich kann auch nur zu Hause und in aller Ruhe schreiben. Und es muss wirklich still sein, auch keine Musik, da bin ich eigen 😉


Gibt es etwas, das Du Deinen Lesern durch diese Story mit auf den Weg geben möchtest?
Das klingt jetzt ganz furchtbar schnulzig, wenn man es in Worte fasst, aber die Kernaussage meiner Zeitenwanderer-Chroniken ist vermutlich: Wahre Liebe überdauert Raum und Zeit. 🙂
 
Schnulzig schon, aber schön 🙂

Hast Du ein Lieblingszitat aus Deinem eigenen Werk?
Oh, das ist schwer. Da gibt es einige, aber die würden viel zu viel über die Story verraten. Aber wie wäre es mit einem Zitat aus „Das Medaillon“?
 
»Es gibt eine alte Legende in meiner Familie. Wie feines Garn wird sie behutsam gesponnen. Meine Großmutter gab sie an meine Mutter weiter, meine Mutter an meine älteste Schwester und meine Schwester an mich. Und wenn die Zeit reif ist, werde ich meiner Ältesten das Medaillon ihres Urururgroßvaters in die Hand legen und ihr eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von einem Mann, der fest an eine einfache Wahrheit glaubte: dass das Herz begehrt, was es eben begehrt.«
 

Gut gewählt, ich habe direkt mal Gänsehaut bekommen!


Liebe Karolyn, es war mir eine Freude! Nicht nur ich, bestimmt auch meine Leser sind nun sehr gespannt auf „Gefangen“! Lieben Dank für Deine Zeit und das wundervolle Gespräch 🙂
Ich danke Dir für die wunderbaren Fragen! Das hat großen Spaß gemacht. 🙂 Und wer jetzt immer noch nicht genug von mir hat, kann mich gerne auf meiner Homepage oder meiner Facebook-Seite besuchen:

Ok, ich habe keine Ahnung wie Ihr darüber denkt, aber ich bin jetzt wirklich neugierig auf diese Reihe! Oh man, mein Stapel ungelesener Bücher steigt mir noch bis in den Himmel ^^


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