REZENSION: „Die Kinder der Kirschblüte: Die Kinder erwachen“ – Cardo Polar

Egal wie schlecht es Dir geht, Rache macht es schlimmer …

FAKTEN
Das Buch „Die Kinder der Kirschblüte: Die Kinder erwachen“ von Cardo Polar ist erstmals am 10.11.2015 erschienen und wurde vom Autoren selbst herausgebracht. Es ist als eBook und Print erhältlich.
KURZMEINUNG
Ein düsterer Auftakt für diese Fantasy-Reihe die zeigt, was Ohnmacht und Rache verursachen können.
INHALT
Zwei Schicksale gibt es hier. Zwei Mädchen, die Aufgrund ihrer Verzweiflung in Dinge hineingeraten, die nicht gut enden können. Zum Einen gibt es Hanna, gedemütigt, Außenseiterin und mit ihrem Weltschmerz allein. Sie bewegt sich in Foren, die Gleichgesinnte aufsuchen, denen das Leben zu viel ist. Sie wollen sich schützen und bilden die „Kinder der Kirschblüte“, sie sinnen auf Rache. Alles geht schief, Hanna muss flüchten und das Armband ihres Vaters bringt sie in eine Welt, die Gefahren und unheimliche Kräfte birgt. Und zum Anderen gibt es da Sarah. Ruhig, verträumt und bisweilen plötzlich furchtbar jähzornig. Bis sie das Feuer in sich entdeckt und ihre Sandrine kennenlernt. Doch ein furchtbarer Verlust bringt sie dazu durchzudrehen und furchtbar zu bereuen, was dann geschieht. Was wird aus Hanna, muss sie ewig flüchten? Und Sarah, was wird sie tun nach ihrer schrecklichen Tat?
SCHREIBSTIL/ FORM
Der Stil ist sehr düster bei Hanna, weil er eben genau ihre Gefühlslage spiegelt. Für mich wurde es dadurch etwas schwer in die Geschichte zu kommen. Man wird gleich mit der fast schon weltverachtenden und resignierten Art konfrontiert und muss sie erst mal verdauen. Der Autor hat auch die Möglichkeit genutzt darauf aufmerksam zu machen, dass man mehr auf Missstände bei seinen Mitmenschen achten sollte. Die Emotionen kommen sehr gut rüber, man bekommt ein Gefühl für die Charaktere. Auch für die eher verträumte und ruhige Sarah. Wenn die Perspektive zwischen den beiden wechselt, erkennt man gleich anhand des Stils, von wem die Rede ist. Zuerst rückt das Fantasy Element etwas in den Hintergrund, doch es wird dann deutlich und auch spannender. Der Stil lässt sich gut lesen, doch aufgrund der Schwere der Geschichte braucht man vielleicht etwas länger.
CHARAKTERE
Eigentlich habe ich Hanna und Sarah ja schon beschrieben 🙂 Beide sind tolle Charaktere, die eine gute Basis für die Story bilden. Alle anderen werden eher angekratzt und man kennt sie noch nicht so wirklich. Trotzdem weiß man gerade so viel von ihnen, dass es die Geschichte nicht stört.
MEIN FAZIT
Für mich war dieser Auftakt etwas zu düster, aber sicher gut gelungen. Trotzdem sehe ich da noch Luft nach oben und noch unausgeschöpftes Potential. Ich fand gut, dass hier daran erinnert wird, was Emotionen anrichten können, wenn niemand da ist, der sie mitträgt. Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der es von der Stimmung her düster mag und gern Kurzromane liest. Allerdings setze ich aufgrund der Thematik ein Lese-Alter ab 18 Jahren an.
MEINE BEWERTUNG
©Teja Ciolczyk, 09.07.2016


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