REZENSION: „Die Gilde der Rose: Dämonenfessel“ – Talira Tal

Manchmal muss die Liebe ganze Jahrhunderte überwinden …

FAKTEN
Das Buch „Die Gilde der Rose: Dämonenfessel“ von Talira Tal ist erstmals am 15.01.2016 erschienen. Es ist als Taschenbuch und eBook erhältlich.
 
KURZMEINUNG
Unterhaltsame Fantasy mit einer Mischung aus History, Gestaltwandlern, Hexen, Dämonen und einer Prise Liebe.
 
INHALT
Ein hartes Schicksal erleidet Freyja Rose. Erst verschwindet ihre Mutter vor ein paar Jahren spurlos, dann wird sie als Hexe zum Verbrennen auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Sie entkommt nur mit Hilfe ihrer geflügelten Freunde, Blitz und Donner, ganz knapp ihrem Tod. Nur um gleich darauf ein paar Hundert Jahre später, fast von einem LKW umgefahren zu werden – wäre da nicht ihr Retter gewesen, Michael. Die Ereignisse überschlagen sich. Die Vögel meinen, sie müsse ihre Mutter hier wieder finden – sie wird von einem mächtigen Dämon gefangen gehalten. Michael ist nun wirklich kein normaler Mensch, sie wird von Höllenhunden attackiert … als würde das alles nicht ausreichen, kommt noch eine eifersüchtige Ex, eine Ex, die es mit jeder Schlange aufnehmen könnte und eine Bekannte, die Michael lieber tot sehen möchte dazu. Zischen all dem keimen bisher unbekannte Gefühle in ihr auf. Sie will ihnen jedoch nicht nachgeben, wegen eines Versprechens das sie gegeben hat, so glaubt sie zumindest. Kann sie all dem standhalten, den Gefahren trotzen und mit ihrer Mutter in ihre eigene Zeit zurückkehren?
 
SCHREIBSTIL/ FORM
Die Autorin hat einen schönen, leichten und auch flüssig zu lesenden Schreibstil. Man kann gut in die Geschichte abtauchen und Emotionen, Umgebungen und Personen werden so beschrieben, dass man ein tolles Bild vor Augen hat. Auch fand ich die Mischung der einzelnen Kreaturen gelungen, die vorgekommen sind. So hat man von Gestaltwandlern über Dämonen bis hin zu Hexen so ziemlich alles dabei gehabt – bisweilen eine explosive Mischung der erhitzten Gemüter 🙂 Ich konnte viel schmunzeln. Leider haben mich ein paar Details etwas gestört. So zum Beispiel verfällt Freyja viel zu schnell in die moderne Sprache, fragt dann aber zum Ende hin wieder nach einzelnen Ausdrücken. Ich bin sicher es ist während des Schreibens sehr schwer daran zu denken, aber während des Lesens hat es mich persönlich einfach gestört. Auch gab es ein paar Logikfehler, klein und verzeihbar, aber sie haben für mich eben den Lesefluss beeinträchtigt. Die Perspektivenwechsel habe ich zum Teil erst im Abschnitt bemerkt, da sie nicht extra deklariert wurden. Aber man bekommt es dann während des Lesens raus, wer gerade erzählt. Für die Familiengeschichte der Rose’s hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Der Lesespaß als Ganzes blieb jedoch erhalten und man kann hier eine unterhaltsame Zeit erleben.
 
CHARAKTERE
Freyja
Sie mag ich am meisten. Mit ihrer unwissenden Naivität und den lustigen Fragen zu Beginn, konnte sie mich für sich einnehmen. Manchmal war sie mir etwas zu zurückhaltend. Aber im wahren Leben kann man sich den Charakter der einzelnen Personen eben auch nicht nach Wunsch zurecht biegen – so war es also authentisch 😉
Michael (Michel wie Freyja ihn nennt^^)
Lieb, gutaussehend und gefährlich – für viele bestimmt genau die richtige Mischung 😉 Für die Story, die Freyja ihm auftischt, hat er mir ein wenig zu schnell angebissen. Aber das mag auch an seiner Natur liegen. Er weiß eben, dass es mehr auf der Erde gibt als Menschen. Zum Teil ist er sehr verletzlich, dann wieder eher jähzornig. Ein kleinwenig wankelmütig, der Gute 🙂
Ein paar der Nebencharaktere ergeben eine explosive, wie auch amüsante und anheizende Mischung und tun der Geschichte in jedem Fall sehr gut. Ich habe ein paar Mal geschmunzelt oder den Kopf geschüttelt. Allerdings hätte den einzelnen Charakteren ein wenig mehr Tiefe gut getan. Vielleicht gibt es ja irgendwann einmal einen Folgeband, in dem das alles etwas ausgeweitet werden kann, denn man kann eben nicht die Lebensgeschichte jedes Charakters in 300 Seiten pressen 😉
 
MEIN FAZIT
Eine durchaus gelungene Fantasy Story die Spaß gemacht hat und kurzweilig war. Leider haben mich ein paar Kleinigkeiten gestört, aber die Lesefreude blieb erhalten. Wir haben sympathische Protagonisten und eine tolle Thematik. Die Mischung der einzelnen Kreaturen und Begabungen hat ihr übriges dazu beigetragen. Ich empfehle dieses Buch ab ca. 16 Jahren.
 
MEINE BEWERTUNG
©Teja Ciolczyk, 06.11.2016


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GWYNNY (Teja)

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