Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company – Corinna Gieseler

»Am besten erkläre ich dir jetzt kurz, worum es geht«, sagte er.
»Also, wir sind auf dem Weg zum Weihnachtsmann. Er ist der Direktor der Christmas Company, das ist die Firma, die alle Kinder mit Geschenken versorgt. Er hat mich wegen eines Notfalls hergerufen, ich bin nämlich sein wichtigster Berater.«

»Aha«, sagte Freda verwirrt. »Für was denn? Katzenfutter?«

Aus Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company von Corinna Gieseler

Fakten1

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company von Corinna Gieseler ist im August 2019 im Hummelburg Verlag erschienen. Es ist als Hardcover und eBook erhältlich. Es handelt sich um einen abgeschlossenen Einzelband.

Kurzmeinung1

Eine tolle Idee für eine Weihnachtsgeschichte, die leider nicht sehr gut umgesetzt wurde.

Klappentext1

(Selbst verfasst.)
Freda ist in dem einen Moment noch mitten in ihr Computerspiel vertieft, im nächsten findet sie sich schon auf einer rasanten Schlittenfahrt zum Weihnachtsmann wieder. Und das alles nur, weil ihr Kater Mr Livingstone einen Anruf erhalten hat.

Weihnachten ist in höchster Gefahr, denn all die Sagengestalten wollen der Christmas Company den Kampf ansagen. Ihr habt richtig gelesen, sie alle gibt es wirklich – von Wichteln über Trollen tummeln sich am Nordpol so einige Wesen! Eine gefährliche Expedition steht an, um allen das Fest zu retten.

Doch wie passt Freda da hinein, wieso telefoniert ihr Kater und wird sie wirklich den Weihnachtsmann kennenlernen?

Schreibstil1

Diesmal habe ich wieder einmal ein Kinderbuch ohne meinen Junior gelesen – was ich im Nachhinein auch gut finde.

Leider bedient sich die Autorin diskriminierender Klischees, die ich meinem Sohn nicht mit auf den Weg geben möchte. Sei es, dass die asiatischen Weihnachtsmänner natürlich alle ständig fotografieren, oder der französische Weihnachtsmann ein eingebildeter Snob ist. Ich finde einfach, diskriminierende Elemente haben auf diese Art nichts in einem Kinder- und Jugendbuch verloren. Denn sie werden leider weder erklärt noch richtiggestellt.

Hinzu kommt, dass Freda komplett fremdbestimmt wird und sich weder wehrt noch wirklich eine Wahl bekommt. Sie lässt sich im Grunde die ganze Zeit rumstupsen und macht das einfach mit.

Ich finde es außerordentlich schade, denn die Autorin hatte eine tolle Idee und ich mochte sehr, wie sie die Sagengestalten rund um das Fest mit eingebracht hat. Auch mag ich den Humor gern, den sie in ihren Dialogen zeigt. Insgesamt hätte dieses Buch sehr viele Möglichkeiten gehabt, bestens zu unterhalten. Doch durch die vielen störenden Elemente und einen teilweise zu turbulenten Hergang wurde ich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen und konnte das Buch nicht genießen.

Fazit1

Dieses Buch hätte deutlich mehr gekonnt. Doch durch unnötige Klischees und einer Protagonistin, die im Grunde nur rumgeschubst wird, hat sich leider kein Lesevergnügen einstellen können.

Bewertung1

©Teja Ciolczyk, 03.01.2022

2Star
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Der Weihnachtosaurus I  von Tom Fletcher

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GWYNNY (Teja)

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