REZESNION: „Der Schlüssel hinter die Welt“ – Kayla Darkleigh

Die eigene Vorstellung kann Berge versetzen und die Welt verändern …

FAKTEN
Das Buch „Der Schlüssel hinter die Welten“ von Kayla Darkleigh ist erstmals am 17.11.2015 erschienen. Es ist als eBook und Print erhältlich.
KURZMEINUNG
Krasse Fantasy, utopisch vor einem realen Hintergrund mit einer sehr genialen alternativen Welt, voller Gefahren der anderen Art …
INHALT
Eine Truppe von Studenten trifft sich regelmäßig im Hinterzimmer einer Gaststätte, um über alternative Szenerien unserer heutigen Welt zu philosophieren. Dabei konnten sie nicht ahnen, dass sie wegen Heris Thema für diesen Abend, ebenjene Alternative nicht nur durchdenken, sondern auch knallhart am eigenen Leib zu spüren bekommen sollen. Nach einem großen Beben finden sie sich plötzlich in einer scheinbar versteinerten und leblosen Umgebung wieder. Diese entpuppt sich jedoch als grausame und lebensgefährliche Welt, in der ein wenig Wasser den eigenen Untergang bedeuten kann. Nachdem Senta, eine der Studenten, mit ansehen musste wie ein alter Mann kaltblütig umgebracht wurde, beschließen sie sich auf die Suche zu machen. Sie begeben sich auf die Suche nach Leben und Zivilisation, die nicht bereits seit Jahren verlassen worden ist. Ihr Kamerad Josh, von dem sie dachten, er sei in ihrer Welt zurück geblieben, trägt in derselben Zeit seinen ganz eigenen Kampf aus. Und so werden die beiden Parteien von Freunden zu augenscheinlichen Feinden. Wobei sie schlussendlich doch ein und denselben Gegner bekämpfen müssen. Werden sie es je alle heil nach Hause schaffen? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit wieder in die Heimat zurück kehren zu können?
SCHREIBSTIL/ FORM
Dieses Buch würde sich sehr gut als Vorlage für einen Film eignen. Die ganze Szenerie und die Atmosphäre. Hier wird wunderbar verdeutlicht, was hätte passieren können, wenn Mutter Natur nur ein wenig anders ticken würde. Wir haben es nicht mit seichter Fantasy zu tun, das phantastische kommt nur am Rande zum Tragen. Vielmehr stehen hier die Charaktere und ihre Verhaltensweisen im Vordergrund. Wie sie in Härtefällen entscheiden und was sie mit sich herumtragen. Der Stil ist anspruchsvoll und es ist sicher keine leichte Lektüre für zwischendurch. Trotzdem hat mich Kayla Darkleigh mit ihrer Art, diese ganz andere Welt zu umschreiben, gefesselt. Ich habe das Buch nicht verschlungen, sondern ernst, mit eigenen Gedanken und vollkommen aufmerksam gelesen. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich überlege, wie es sein könnte … Die Autorin hat mir ganze Szenen vor Augen geholt, mich in das Buch eintauchen lassen, als ob ich einen Film sehen würde. Und das so gekonnt, dass ich das alles während des aufmerksamen Lesens erleben konnte. Satte Leistung!
CHARAKTERE
Hier gibt es mehrere tragende Rollen. Denn nur als Ganzes ergeben die Charaktere dieses unglaublich lebensechte Gefüge. Wir haben hier Abgründe, Hass, Zweifel, Mut und aber auch Mitgefühl, Liebe und Heldenhaftigkeit. Das Interagieren der einzelnen Figuren lässt diese Story leben, entwickelt diese filmartige Atmosphäre und hat eine geniale Dynamik, die man sonst so oft vermisst. Hier gibt es auch kein Gut und Böse, Schwarz und Weiß. Es wird nur allzu deutlich gezeigt, aus wie vielen Grautönen die Menschen bestehen.
MEIN FAZIT
Ich bin überrascht und begeistert von diesem Buch und der Geschichte, die es erzählt. Die Thematik ist klasse und macht ein wenig Gänsehaut, wenn man allzu genau darüber nachdenkt. Hier ist nicht alles fein und super, sondern gefährlich und mit seiner alternativen Welt ein kleines Horrorszenario 😉 Ich bin jedenfalls mehr als angetan und gebe hier eine Lese-Empfehlung an all, die ein wenig über den Tellerrand hinaus sehen möchten. Das Lese-Alter würde ich nicht vor 16 ansetzen – einige Szenen haben es in sich.
MEINE BEWERTUNG
©Teja Ciolczyk, 08.11.2016


 

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GWYNNY (Teja)

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