Der Geheime Name von Daniela Winterfeld ist erstmals am 04.01.2013 im Droemer Knaur Verlag erschienen.
INHALT
Woher kommen diese Gefühle der Geborgenheit die Fina des Nachts immer wieder überkommen? Sie wirken so vertraut und doch kann sie sich nicht an diese Träume erinnern! Stets auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Vater beschleicht sie langsam der Verdacht, dass an der Geschichte ihrer Mutter irgendetwas nicht stimmt. Das Moor zieht sie magisch an, doch mehr noch der junge Mora. Im dunklen und feuchten Moor lauert jedoch eine Gefahr und Grausamkeit, die Fina nicht einmal erahnen konnte! Wer verfolgt sie, ist Mora in die bösen Machenschaften verwickelt? Zu spät erkennt sie, dass aus ihrem vertrauten Gefühl ein Alptraum wird. Bleibt sie auf ewig Gefangene des Moors?
SCHREIBSTIL UND INHALT
Die Märchenadaption spielt sich im Hier und Jetzt ab. Die Autorin Daniela Winterfeld schreibt ihre Geschichte hauptsächlich aus der Erzähler-Perspektive heraus. Das Buch hat mich von der ersten Seite an nicht mehr losgelassen. Innerhalb von ca. 5 Stunden war es bereits verschlungen. Die Landschaften und das Moor habe ich noch immer vor Augen, als stünde ich mittendrin. Man kann in diese Geschichte so wundervoll versinken, wie ich es schon lange nicht erlebt habe. Daniela Winterfeld schafft es immer die Spannung und Angst im Hintergrund aufrecht zu erhalten.
CHARAKTERE
Die Charaktere sind so schön herausgearbeitet, dass man direkt eine Bindung zu ihnen Aufbaut und Freude wie Leid mit ihnen teilt.
MEIN FAZIT
Rumpelstilzchen mal vollkommen anders. Es ist das erste Buch dieser Art, dass ich lesen durfte. Ich bin absolut begeistert von dieser Weise der Märchenerzählung! Obwohl alles in Echtzeit spielt, wird man magisch in diese wunderschöne und mächenhafte Atmosphäre der Vergangenheit hineingezogen, die Daniela Winterfeld geschaffen hat. Es birgt alle Gefühle, die eine lebendige Geschichte ausmachen: Angst, Liebe und Erotik, Spannung und sogar Grausamkeit. Langeweile ist für dieses Buch ein Fremdwort. Leider waren mir die Wendungen an einigen Stellen zu abgehakt, zu glimpflich. Ich kann es guten Gewissens uneingeschränkt weiterempfehlen. Jedoch würde ich das Lesealter nicht vor 16 ansetzen wollen.
MEINE BEWERTUNG
Hier gibt es 4 von 5 Zahnrädchen.
Rezension vom 19.01.2014