Viele stellen sich das Leben eines
fahrenden Sängers glorreicher vor.
Ich auch; da war ich aber noch sehr jung.
Aus „Das Spielmannslied“ von Susanne Pavlovic
Die Vorgeschichte zum großen Fantasy-Epos „Feuerjäger“ – denn auch große Helden fangen mal klein an.
Warum? Nun, Susanne Pavlovic hat hier nicht irgendeinen Spielmann aufs Feld der Geschichte gerufen, vielmehr hat sie mir als Leserin einen Weggefährten beschert – einen überaus unterhaltsamen dazu. Mit dem Voranschreiten der Geschichte, um ihn und seine Abenteuer mit kriegerischer und verzauberter Begleitung, hat er mehr und mehr auch mein Innerstes angesprochen.
In vielen Dingen habe ich mich sogar ein wenig selbst erkannt. Auch mir gebietet man des Öfteren eher zu schweigen, denn mein Wissen zu jeder Gelegenheit unaufgefordert an den Mann/ die Frau zu bringen
Mich hat das wundervolle Setting einer fremden Welt mit ihrer sagenhaften Atmosphäre gefesselt, die Charaktere haben mit ihrer für sich gestalteten Individualität als Freunde meinen Weg durch die Szenerie geteilt. Man darf als Leser nicht nur zuhören oder zusehen – man darf ganz für sich darin eintauchen und hautnah miterleben. Das gilt für Adrenalin steigernde Gefahren ebenso, wie für traurig stimmende Emotionsausbrüche.
Susanne Pavlovic bedient sich dabei einer formschönen Sprache, melodisch, eingängig und ebenso fesselnd wie fordernd. Der würzige Humor, der hier dem Ganzen noch einen unverkennbaren Glanz gibt, hat mich überaus häufig zu spontanen Lachern, kindischen Kichereien und derben Grunzlauten getrieben – wohlgemerkt unter fremden Leuten ^^
©Teja Ciolczyk, 27.01.2019