»… Die Menschen sind schlecht, Insha.
Die ganze Welt ist schlecht und es wird immer schlimmer statt besser« …
Aus „Damaged I: Gefangen“ von Carina Mueller
Die siebzehnjährigen Zwillinge Insha und Odarka verfügen über besondere Fähigkeiten, mit denen man viel Gutes tun, aber auch die gesamte Menschheit vernichten könnte … Kein Wunder also, dass die beiden schon von klein auf dem amerikanischen Militär übergeben wurden, um deren Friedensbewegung zu stärken. Doch was dort hinter verschlossenen Türen geschieht, hat nichts mit Frieden zu tun … Reeve gehört zur Gegenbewegung und ihm ist nichts mehr daran gelegen, als diese dubiosen Machenschaften zu zerschlagen. Sein Auftrag: der Tod dieser unheilbringenden Schwestern! Dann lernt er eine von ihnen kennen …
Es handelt sich allerdings um eine solide Dystopie, nicht um einen Horrortrip oder dergleichen. Carina Mueller beschönigt die Dinge lediglich nicht. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Insgesamt ist noch ein wenig Luft nach oben. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass Entscheidungen besser durchdacht, Anweisungen nicht so wenig hinterfragt hingenommen werden. Ab und an passt das einfach nicht zu dem jeweiligen Charakter, und wie er sich zuvor dargestellt hat.
Als Gesamtpaket konnte mich die Dystopie mit ihrer Thematik jedoch überzeugen und ich habe das Buch in kurzer Zeit ausgelesen. Die Autorin hat ein Händchen dafür eine Stimmung zu schaffen und die Atmosphäre durch die Seiten zu ziehen, sodass man schneller liest, als man dachte.