BLOGTOUR: Seelensplitter – Michael Schoeck

Herzlich willkommen!

Ich freue mich sehr, Euch zum letzten Beitrag der offiziellen Blogtour zu Michael Schöcks Seelensplitter: Erwachen, aus dem Eisermann-Verlag begrüßen zu dürfen!

So, nun erst mal die Fakten, damit Ihr keinen Beitrag verpasst und eventuell noch mal stöbern könnt. Hier der Blogtour-Fahrplan 🙂
Tour vom 21.03. bis 26.03.2016:
 
Magie und ihre Schwächen
– ein Gespräch mit Jörgson dem Seher –
 
Ihr müsst wissen, die Magie hat mich schon immer fasziniert. Aber nicht auf diese wahnsinnige „ich will die Welt beherrschen“ Art. Sie zu praktizieren liegt mir fern. Es ist ein seltsames Interesse daran, sie verstehen zu wollen. Ihre Eigenschaften abschätzen zu können. Aber vor allem ihre Schwächen, die schlechten Eigenschaften und ihre Auswirkung auf die Natur, sei es Mensch, Tier oder Pflanze.
Tja, so bin ich dann in dieser gottverdammten Wildnis hier gelandet. Überall Schlingen, lästige Insekten. Ok, die Wilden Lande sind wunderschön – aber auch ebenso gefährlich! Was habe ich mir nur dabei gedacht, Jörgson bis hierher nachreisen zu wollen??? *Alles klar Teja, du bist Reporterin, du willst die Menschen aufklären, die Natur liegt dir am Herzen…. durchatmen….ok.*
Ah, da sind die Wachen der Sharru‘k, ich werde mal mit ihnen reden. Bestimmt lassen sie mich vor, wenn ich mein Anliegen schildere, was meint Ihr? Auf geht’s, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Eine Stunde später, nach einer Audienz mit dem König…
Was für ein Glück, so zugänglich hätte ich Reginald, den König der Sharru’k gar nicht eingeschätzt, er lässt mich tatsächlich zu Jörgson vor! Ein faszinierender Geselle… vielleicht mein nächstes Projekt? *kicher* Ok, entschuldigt, ich schweife ab. Auf zu Jörgson!
Da steht er am Fenster, vollkommen in Gedanken versunken. König Reginald meinte, er müsste auch zustimmen – natürlich. Aber wird er sich wirklich um mein kleines Anliegen kümmern wollen? Puh, jetzt werde ich nervös Leute! Drückt mir die Daumen.
Erst mal räuspere ich mich kräftig, das soll angeblich unauffällig die Aufmerksamkeit erregen 😉
*räusper* Hallo, Meister Jörgson? Bitte entschuldigen sie mein unangemeldetes Auftauchen. Mein Name ist Teja, ich bin freie Reporterin und wollte gern einen aufklärenden Bericht über die Magie und ihre Schwächen verfassen. Und wer wäre da besser geeignet als sie? Hätten sie ein paar Minuten ihrer kostbaren Zeit für mich?
Jörgson: Wie? Oh, natürlich. (Er räuspert sich ebenfalls und schließt das Fenster) Natürlich, nur zu gern. Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken woanders. (Er nimmt zwei Tassen und gießt in beide Tee ein) Teja, nicht wahr? Bitte setzen Sie sich doch.
(Er weißt mir einen Ohrensessel zu. Ich setze mich und hole meinen Notizblock hervor)
Wirklich? Das freut mich sehr! Wie soll ich Euch ansprechen, ist Meister korrekt?
Jörgson: Nein nein, bitte nicht Meister. Jörgson reicht völlig. (Er nimmt seine Tasse und lehnt sich ebenfalls in einen weichen Ohrensessel zurück) Nun, welche Fragen habt Ihr an mich?
Magie wird ja eher selten angewandt, weshalb praktizieren nicht mehr Wesen?
Jörgson: Das ist schwierig zu beantworten. Viele Völker und Rassen können Magie wirken. Doch je klüger und bewanderter ein Volk darin ist, umso seltener wird Magie von diesen angewandt. Widersprüchlich, nicht wahr?
Wie zuverlässig ist Magie? Kann man überhaupt einen 100%igen Zauber aussprechen, bleibt nicht immer ein kleines Restrisiko?
Jörgson: Nein, an für sich ist das unmöglich. Ein gewisses Restrisiko besteht immer. Magie ist etwas unsichtbares, nicht Greifbares. Generell hat Magie immer einen dunklen Hintergrund. Die Gabe Magie zu wirken war einst den Göttern vorbehalten. Doch irgendwann begannen die Völker sich diese Macht anzueignen. Um diese nicht zu mächtig werden zu lassen, haben die Götter dann die Völker für ihren Frevel verflucht. Nur göttliche Magie, von Göttern gewirkt, ist unfehlbar. Man fand heraus, dass Priester, also Gottesfürchtige, sich dieser Magie bedienen konnten. Daraufhin wurde das Beten zu den Gottheiten offiziell verboten.
Kann man an einem gewirkten Zauber sterben?
Jörgson: Natürlich! Wenn ein Magier seine Macht überschätzt, kann dies durchaus passieren.
*Wie gut, dass ich nicht zaubern kann…*
Kann denn jeder Magie ausüben, kann es jeder erlernen?
Jörgson: Prinzipiell ja. Einzig Orks ist diese Gabe verwehrt, zumindest soweit ich weiß. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen den Völkern. Generell fällt es einem Elf leichter diese Gabe zu erlernen als beispielsweise einem Zwerg.
Sind denn dann die Wesen, die keine Magie wirken können anfälliger dafür? Das schafft doch dann ein Ungleichgewicht, nicht wahr?
Jörgson: Das hängt vom Zauber ab, der auf sie angewandt wird. Zauber welche beispielsweise die Konstitution beeinflussen, richten bei einem Ork weniger Schaden an als bei einem Elf. Umgekehrt ist der Verstand eines Elfen schwerer zu beeinflussen als bei einem Ork. Es hängt viel davon ab welcher Zauber angewandt wird. Und natürlich wie erfahren der Magiewirker ist.
Werden Magier angefeindet, haben sie es schwerer? Oder werden sie wegen ihres Talents gar gefürchtet oder verehrt?
Jörgson: Auch das ist von Volk zu Volk unterschiedlich. Angefeindet würde ich eher verneinen, aber man hat es schwerer, ja. Furcht wie Ehrerbietung mögen in gewissen Situationen einen Vorteil darstellen, aber ein stückweit vereinsamt man dadurch auch.
Was ist die größte Schwäche dieser Kunst?
Jörgson: Dass sie so schwer zu kontrollieren ist. Magie hat wie schon erwähnt einen dunklen Kern und ist unberechenbar. Man könnte auch sagen Magie ist eigenwillig. (Er kratzt sich nachdenklich am Kinn). Nein, besser sie schreiben, Magie unterliegt nach wie vor dem Willen der Götter.
Ist man denn von ihren negativen Begleiterscheinungen gefeit, ich meine, kann man sich wirksam davor schützen? Oder muss es irgendwann schlimm enden?
Jörgson: Wenn man Magie vorsichtig und nur mit Bedacht einsetzt, besteht eine große Chance die negativen Aspekte zu umgehen. Und man minimiert natürlich das Risiko mit viel Training. Erfahrung ist ein wichtiger Faktor. Gänzlich ausschließen kann man die Risiken aber nicht. (Er nippt an seinem Tee) Es gibt jedoch Wesen, denen magische Fähigkeiten angeboren sind. Diese sind in der Lage, die Fähigkeiten ohne Bedenken zu nutzen. Yugolothe, Dämonen und Teufel beispielsweise. Man könnte auch sagen, je boshafter ein Wesen ist, desto eher wird es mit derartigen Fähigkeiten geboren. Die meisten Gottheiten, die einst auf diesen Welten wandelten, waren von guter Gesinnung, jedoch gab es welche die nur Schaden anrichten wollten. Deshalb gaben sie ihren Verbündeten, so will ich sie mal nennen, spezielle Fähigkeiten. Zum Glück mussten wir uns mit diesen bisher kaum messen.
Hat die Magie Einfluss auf ihr Umfeld? Ich meine gravierend, zum Beispiel auf die Natur?
Jörgson: Magie ruft immer einen Einfluss hervor. Natürlich kann sie auch die Natur beeinflussen, sogar gravierend. Magie kann die Natur auch zerstören. Hier kann dies allerdings nicht passieren, dafür sorgen die Sharru’k. (Er lächelt)
*wusste ich es doch, dann stimmen meine bisherigen Recherchen….aber gut finde ich das nicht, hätte gern Unrecht behalten…*
Jemand hat diese Begabung, was rätst Du ihm? Trainieren und kontrollieren, oder lieber versiegen lassen…geht das überhaupt? Kann man Magie unterdrücken? 
Jörgson: Hängt davon ab wer vor mir steht und wofür er sie einsetzen möchte. *lacht*
An für sich würde ich immer dazu raten, Magie zu trainieren. Viele wissen gar nicht, ob sie Magie wirken können, und ich glaube das ist auch ganz gut so. Hat man sie erst einmal antrainiert, kann man sie jedoch nicht mehr versiegen lassen. Das Wissen um sie bleibt einem ein Leben lang. Man sollte sie jedoch stets nur sehr weise und mit Bedacht einsetzen.
Was wären die schlimmsten Folgen, wenn man die eigene Magie nicht zulässt oder nicht geschult wird?
Jörgson: Wenn man sie nicht zulässt, passiert gar nichts. Wie gesagt die meisten wissen gar nicht, dass ihnen vermutlich die Gabe des Magiewirkens innewohnt. Setzt man sie hingegen ungeschult ein, kann das schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall den Untergang ganzer Völker, die Zerstörung von Welten.
Glaubt ihr ich werde mit der Veröffentlichung Staub aufwirbeln, mir vielleicht Feinde schaffen?
Jörgson: Nein, das glaube ich weniger. Unter den zivilisierten Völkern werdet Ihr euch kaum Feinde damit machen. Und den Scheusalen sowie den Orks sollte man generell aus dem Weg gehen, ob nun mit oder ohne Artikel.
*ich lache erleichter*

Wie alle scheinbar tollen Dinge, gibt es also auch bei der Magie eine sehr große Schattenseite. Ich danke euch von Herzen, ihr habt mir und den Wesen da draußen einen enormen Dienst erwiesen! Ich werde versuchen euch eine Abschrift meines Artikels zukommen zu lassen. Es war mir eine Ehre, Meister Jörgson! Gehabt Euch wohl! 

Jörgson: Bitte, es war mir eine Ehre. Ich hoffe ich konnte Eure Fragen zu einer gewissen Zufriedenheit beantworten. (Er erhebt sich und reicht mir die Hand). Tut mir nur einen Gefallen und lasst das Meister weg. Ich bin lediglich ein alter Mann, der an seinem Lebensabend darauf hofft die Magie nie wieder anwenden zu müssen. (Er begleitet mich nach draußen, bis vor die Tore des Palastes) Ich wünsche Euch viel Erfolg mit dem Artikel. Genießt auf Eurer Rückreise die Natur der Wilden Lande. Wenn Ihr sie respektiert werdet Ihr schnell merken, dass ihr eine ganz eigene Magie innewohnt. (Er lächelt, wenn auch ein wenig traurig dreinblickend, und winkt mir nach)


Da bin ich nun, wieder mitten in den Wilden Landen. Aber es stört mich gar nicht mehr, denn ich trage wertvolle Informationen mit mir! Wisst Ihr was? Ich gönne mir jetzt mal ganz kurz ein triumphierendes Lächeln 🙂 Ich war erfolgreich! Das wird der beste Artikel aller Zeiten!

Da Ihr ja stille Zuschauer sein durftet, geht weise mit diesen Informationen um, Magie ist tückisch und gefährlich – egal wie viel Gutes sie auch vollbringen mag! Und ich werde jetzt sehenden Auges die Natur um mich herum genießen, ganz nach der Empfehlung von Meister Jörgson… auch wenn ich ihn nicht so nennen soll 😉


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