ÜBER MICH: Was mich bewegt – Das Bloggen im Wandel

Hallo Leute!
Heute wende ich mich mit einem Thema an Euch, das mich gerade in der letzten Zeit sehr beschäftigt. Und zwar geht es mir um das Bloggen allgemein, die Qualität und die Auswirkungen auf mich selbst.

Ich habe im Juni 2014 voller Elan und Enthusiasmus damit begonnen zu bloggen. Und zwar gezielt und geplant einen Literatur-Blog. Ich habe schon vorher Rezensionen veröffentlicht und wurde von meiner besten Freundin dazu ermutigt. Alles war neu, kompliziert… doch es gab da andere Blogger, die mir geholfen haben, mich unterstützt und eingewiesen haben – Euch allen erst einmal ein riesen großes Dankeschön!
Nun muss ich aber in letzter Zeit viele negative Dinge für mich feststellen…. Ich mache mal ein paar Unterpunkte, ist übersichtlicher 😉
Der ständige Druck gelesen werden zu müssen
Ja den gibt es wirklich, will man gelesen werden, muss man so viel und so schnell wie möglich lesen, rezensieren, werben, Blogtouren mitmachen…. Wow! Neben einem normalen Leben als Mutter, Arbeitnehmerin, Ehefrau und Haushalt ist das nicht einfach zu handeln. Doch ich dachte mir hey, das macht Spaß, es wird gewürdigt. Aber alle guten Vorsätze und Selbstmotivationsversuche enden einmal, wenn kein Land in Sicht ist. Meine Auftragsliste könnte von hier bis zum Südpol reichen, wenn ich alles annehmen würde, was mir angeboten wird. Aber ich habe mich zu Beginn entschieden, dass es bei mir immer Qualität statt Quantität heißen wird. Nur steht das im krassen Gegensatz dazu, was man als Blogger eigentlich auf die Beine stellen sollte, wenn man Reichweite und Anerkennung erlangen will. Und wer keine Reichweite hat, der bekommt oft nicht die Chance an diversen Events oder dergleichen teilzunehmen.
Deshalb werde ich nun einen Entschluss fassen – ich werde keine Rezensionsexemplare mehr annehmen. Angefragt habe ich ohnehin nur sehr selten. Aus einem Grund. Ich lese, weil es mir Freude bereitet, weil es meine Leidenschaft ist! Ich möchte es nicht unter Erfolgsdruck tun. Natürlich werde ich noch alle Rezensionsexemplare lesen und rezensieren, die ich bereits bekommen habe, aber für die Zukunft mache ich es anders.
Aber Blogtouren bleiben, ich liebe Blogtouren! 🙂
Liebe Autoren, bitte schreibt mir weiterhin, stellt mir Eure Bücher vor. Ich werde sie entweder gleich kaufen, oder vorerst auf meine Wunschliste setzen, wenn sie mir zusagen. Ich rezensiere so oder so jedes Buch, welches ich lese. Dafür muss ich es nicht geschenkt bekommen haben 🙂 Und ich möchte so gern weiterhin mit Euch in Kontakt bleiben! Und meinem Autoren-Stamm stehe ich natürlich weiterhin zur Verfügung 😉
Die Qualität der Blogs – Massenüberflutung im Netz, was heißt das für mich?
Eines vorweg, wer nicht deutsch als Muttersprache hat, oder Legastheniker ist oder eine anders geartete Einschränkung dieser Art hat, der fühle sich bitte nicht angesprochen. Denn so etwas würde ich nie kritisieren!
Mir ist schwer aufgefallen, dass die Masse an Blogs, speziell auch Buchblogs, enorm angestiegen ist. Ich würde sogar sagen, das Netz wird regelrecht von einer Welle überspült. Eine Modeerscheinung? Vielleicht. Im Grunde finde ich es einfach wundervoll wie viele Leute sich für das Lesen begeistern und ebenjene Begeisterung mit anderen teilen wollen.
Was jedoch erheblich darunter leidet, ist die Qualität. Oft ist die Rechtschreibung mehr als grauenhaft, Lese-Exemplare werden einfach abgegriffen und nicht rezensiert, man stellt sich so gut es geht zur Schau, statt den Fokus auf den Büchern zu lassen… Autoren werden um Goodies angebettelt und sogar beleidigt, wenn sie es sich einfach nicht leisten können, jedem der vielen Blogger etwas zuschicken zu können. Und es macht den Ruf des Bloggens im Allgemeinen schlecht, bringt uns in Verruf und schädigt die Bandbreite des Zusammenarbeitens mit unseren lieben Autoren. Jene Menschen, ohne die wir nichts zu lesen hätten…
Da kann und will ich nicht mitmachen. Lieber schreibe ich weniger Beiträge. Aber diese sind authentisch, mit viel Liebe und Herzblut verfasst. Ich nehme in Kauf nie mehr Follower zu haben, als zum jetzigen Zeitpunkt, wenn ich dafür meine Prinzipien stehen lassen kann.

Natürlich schere ich nicht alle Blogs über einen Kamm, nicht jeder Blog mit hoher Reichweite ist schlecht – meine Güte, nein! Aber es gibt eben genug, die es sind. Auch kleine Blogs sind davon betroffen. Bestimmt liest auch nicht jeder gerne meinen Blog, Geschmäcker sind verschieden. Aber Ihr wisst bestimmt, worauf ich hinaus möchte :)Zudem werden Gewinnspiele und all diese Aktionen immer mehr, sodass die einzelnen für sich leider oft untergehen und nicht gesehen werden. Das ist sehr schade, weil man ja immer sehr viel Arbeit und Mühe reinsteckt. Oftmals wird nicht mal die Anforderung richtig durchgelesen. Und wenn man richtige Aufgaben stellt und nicht nur ein Like will, so bleibt es meist bei einigen sehr wenigen Teilnehmern. Es scheint eine massive Reizüberflutung am Markt zu sein. Es ist schwer sich da abzuheben. Aber aufzugeben, kommt für mich nicht in Frage! 🙂

Blogger unter sich – nicht immer eine Gemeinschaft
Auch ganz fatal ist es, wenn sich Blogger gegenseitig über Facebook nieder machen und eine Hetzkampagne starten. Leute wir sitzen doch alle im selben Boot… wieso sich nicht freuen, wenn ein Mitblogger die 2000 Likes geknackt hat? Denkt einfach mal darüber nach…
Mein Fazit
Ich werde weiter bloggen, weil es mir Spaß macht, mich aufbaut und mir das Gefühl gibt etwas Wertvolles zu tun. Auch wenn ich auf Facebook 1.000 Likes habe, so lesen gerade einmal 10, von denen ich auch mal ein Like erhalte, regelmäßig. Nur 2 bis 3 davon kommentieren auch mal. Das ist zwar auf der einen Seite schade, aber auf der anderen bin ich nicht gewillt mich selbst zu verkaufen um das zu ändern. Ich möchte mich und meine Qualität als Bloggerin nur ungern über Seitenaufrufe oder Kommentare definieren. So wird es also bleiben wie bisher, es wird nie die Masse an Posts sein, aber dafür sind sie ausgewählt und liebevoll gestaltet, mit Herzblut und durchdacht.
Jetzt kommt Ihr
Mich würde wirklich interessieren, was Ihr so darüber denkt. Wir Ihr die Situation so wahrnehmt. Tobt Euch in den Kommentaren aus 🙂
Alles Liebe
Eure Gwynny

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