Das war es, was nach vier Tagen von der Menschheit blieb,
nachdem die Erde beschlossen hatte, sie auszumerzen wie Parasiten?
Die Gebäude waren von Grün übersät, die Fassaden rissig.
Riesige Bäume waren überall aus dem Asphalt gebrochen,
hatten Autos und ganze Häuser einfach zur Seite geschoben
oder Teile davon in ihre Kronen gehoben.
Aus „Terra II: Rising“ von Jennifer Alice Jager
Ihn beschäftigt viel mehr das seltsame Verhalten der Menschen um ihn herum. Als er erfährt, dass es Terras nächstes Ziel ist, ganz Sydney zu zerstören, muss er handeln. Doch es gibt jemanden, der ihn mit seinem neuen Wissen nicht davonkommen lassen will – ein Naturgeist hat sich Terras Racheplan verschrieben und stellt sich ihm in den Weg. Kann Liam die drohende Katastrophe noch verhindern? Die Zeit läuft! Nicht nur für Liam, sondern auch für Addy, Younes, Ayumi und die ganze Welt.
Mit vier verschiedenen Protagonisten (eigentlich ja noch mehr), hat sie hier eine Vernetzung der Geschehnisse angedeutet, die noch nicht ganz klar ist, aber schon für den richtigen Kitzel sorgt. Man denkt mit, beginnt zu rätseln und versteht immer mehr, was vor sich geht. Zumindest bis wieder ein Satz kommt, der absolut zurückwirft und die Überlegungen auf den Müll schmeißt. Dann beginnt man von vorne – und das macht mir richtig Spaß! Ich darf als Leserin mitdenken, nicht einfach den Kopf ausschalten.
Die Thematik hat mich ja schon bei Band 1 begeistert. So spricht auch dieser Band nicht weniger davon, was der Mensch kaputtmacht. Und dass er, das ist noch wichtiger, nicht mal in den Zeiten der Vernichtung durch die sich zur Wehr setzende Natur begreift, was er ändern müsste. Könnte jederzeit losgehen, wenn Ihr wisst, was ich meine …
©Teja Ciolczyk, 01.01.2020