Vorablese-Rezension
Widmung
Für jene außerhalb des Kreises.
Die Einsamen und die Ungewollten.
Für jene in den Schatten, deren Wege nie leicht waren,
die sich mit Klauen und Zähnen ins Licht kämpfen.
Nehmt Raum ein.
Ungefragt. Unbeirrt.
Ihr seid nicht allein.
Aus “Schattensaat II – Ein Hauch von Schicksal I: Mondhexe und Piratenblut” von Mina Bekker


Auf unzähligen Ebenen findet man neben grandioser Dark Fantasy schmerzende Wahrheit, Heilung und echte Emotionen. So wertvoll wie grausam.

Die ersten Zeilen an die Autorin, nachdem ich das Buch beendet hatte:
Soeben habe ich Jess und Ambrose verlassen müssen. Dieses Buch ist so viel mehr als eine geniale Geschichte um Macht, Abenteuer und Freundschaft. Sie haben so viele emotionale Micro-Ebenen geschaffen. Empathie, Respekt, ehrliche und wahrhaftige Gefühle. Ich habe echt einiges markiert! Dieses Buch geht unter die Haut. Wie Scátha und doch ganz anders. Und ich habe mich heftig in Ambrose verliebt und irgendwie auch in Jess. Und obwohl sie sich gegenseitig heilen, heilt Ambrose ein kleinwenig mehr. Oder anders. Diese beiden bewirken so viel für verletzte Seelen. Ich liebe, wie sie sich kennenlernen und an Bedeutung füreinander gewinnen. Ich fühle dieses Buch so sehr. Frau Bekker, Sie sind großartig und diese Geschichte ist es auch. Ambrose und Jess sind es.
Wie Ihr lesen könnt, hat mich dieses Buch auf unzähligen Ebenen gepackt. Aber nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch. Mina Bekker kann so unglaublich atmosphärisch schreiben. Bei ihr vergisst man wirklich, dass man nicht Teil der Geschichte ist. Vielmehr riecht man Kräuter, vibriert innerlich mit. Ein feudales Lesevergnügen.
Bei diesem Buch möchte ich zwei Sachen hervorheben, weil sie nicht selbstverständlich, aber unglaublich wichtig und wertvoll sind:
Die Bindung der ProtagonistInnen ist non-toxic, Wertschätzung herrscht vor.
Obwohl wie hier Dark Fantasy haben, schenkt dieses Buch Trost und Heilung für verletzte Seelen. Man muss nur hinsehen, aber eigentlich passiert das von ganz allein.
Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass dieses Buch definitiv zu meinen Lifetime-Favourites zählt. Es geht einfach unter die Haut, in Verstand, Herz und Seele. Selten fühle ich Bücher so sehr wie die von Mina Bekker. Und ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht, denn das Ende verspricht Unheil – warum auch nicht, wir lesen hier schließlich Dark Fantasy! ^^
Am liebsten würde ich also gleich lospoltern und Band 3 der Schattensaat-Saga fordern, doch Geschichten wie diese brauchen Raum und Zeit. Sie geben nicht nur beim Schreiben, sie nehmen auch – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Darum harre ich geduldig aus und freue mich dann umso mehr, wenn es so weit ist!
Für jene, die es interessiert, folgen bei den Infos wie Klappentext etc. noch die Zitate, die ich mir während des Lesens markiert habe.

Ein Buch, das mich bei Herz und Seele gepackt hat. Es hallt nach und ist eines der Besten, die ich in meinem Leben lesen durfte.


Höchstwertung!
©Teja Ciolczyk, 22.03.2025

Und wer es genau wissen möchte … 😉

Das Buch “Schattensaat II – Ein Hauch von Schicksal I: Mondhexe und Piratenblut” von Mina Bekker ist Band 2 der Schattensaat Reihe, die 20 Jahre nach Band 1 spielt. Es handelt sich um den Auftakt einer Trilogie innerhalb des Schattensaat-Universums. Das Buch erscheint im Mai 2025 in verschiedenen Printversionen und als E-Book.
Zitate aus
»Schattensaat II – Ein Hauch von Schicksal I: Mondhexe und Piratenblut«
- Jess verunsicherte ihn und das gefiel ihm nicht.
Scheiße, vielleicht wird sie doch Ärger machen. - »Es ist doch deine Schuld, dass man dich so wahrnimmt, wenn du dich jedem an den Hals wirfst.«
Jess starrte sie an. Alles, was sie jetzt sagen würde, würde Ivaine ihr als Angriff auslegen. Also schwieg sie.
»Ich mache mir Sorgen um dich, wirklich, Jessa. Das alles wird nicht gut ausgehen.« - Einen letzten Blick warf er hinunter zum Silberkelch.
»Wenn dir nur klar wäre, was für eine Macht du hast.« - Jessas Herz klopfte ihr wieder bis zum Hals, aber dieses Mal nicht vor Zorn. Dieses Kribbeln, diese Wärme, diese Euphorie. Wie konnten die Leute behaupten, dass diese Gefühle schändlich wären? Sie senkte den Kopf, damit er nicht sah, dass sie grinste.
Du darfst jederzeit mit mir weglaufen, O’Sullivan. - »Ist das nicht fast das Gleiche?« Wie konnte man so niedlich sein, während man darüber sprach, am eigenen Blut zu ersticken?
Wieso macht mich das an?
Weil was mit mir nicht stimmt? - »Riven muss sterben. Er darf nicht weiterleben, wenn sie nicht mehr lebt. Alles andere ist nicht wichtig.«
- Eigentlich war das sein Plan gewesen. So tun, als wäre nichts passiert, und hoffen, dass es vorbeiging. Und natürlich irgendwann Haldor mit seinen eigenen Ein**weiden erdro**eln, aber das musste Jess ja nicht wissen.
- »Das muss es nicht.« Sie legte den Kopf in seinen Schoß und blickte zu ihm auf, legte seine Hand auf die Stelle, die er tätowiert hatte. »Das ist erst der Anfang, Ambrose. Das wird großartig. Wir werden großartig sein.«
- »Du hast mit ihnen gesprochen?«
»Ich hab sie auch mit dem Mondfeuer bedroht.«
»Was!?« Ambrose war sich nicht sicher, ober er stolz auf sie war, Angst um sie hatte, ob er sich langsam in sie verliebte, oder alles auf einmal. - Aus der Danksagung:
Ich danke meinen Schatten und meiner Resilienz. Die einen dienen zur Inspiration, die andere hält mich am Leben. - Darum: Danke, Ambrose. Du warst für mich da, wenn die Welt mir zu schwer wurde und die Einsamkeit zu groß. Seit ich deine Geschichte aufschreibe, bist du nicht mehr nur mein, bist du nicht mehr da, antwortest nicht mehr, wenn ich dich raufe. Aber durch dich und diese Geschichten bin ich mir selbst genug geworden und stelle mich der Welt, statt vor ihr zu fliehen. Du bist ein Teil von mir und ich bin ein Teil von dir und so wird es für immer sein. Deine Geschichte ist auch meine. Und in Anbetracht dessen, was du in der Schattensaat Reihe noch zustoßen wird: Es tut mir leid

Epische Dark Fantasy mit Magie, Piraten und einer non-toxic Liebesgeschichte
Magie oder Gemeinschaft? Rache oder ein neues Leben?
Die Mondberührte Jess will sich von ihrer unkontrollierbaren Magie befreien, um einen Platz in der Gemeinschaft zu finden, von der sie gefürchtet wird.
Als ein Piratenschiff in ihrer Heimatstadt anlegt, trifft sie Ambrose, einen Piraten auf der Flucht vor dem Strang und auf der Suche nach Rache. Sein einziges Ziel: den Mörder seiner Mutter zu finden und zu richten – selbst wenn er dabei zugrunde geht. Ambrose will Jess helfen, ihre Magie zu bannen, während er seine Rachepläne verfolgt.
Doch je mehr Zeit die beiden Außenseiter miteinander verbringen, desto mehr verändert sich ihr Gefühl von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Denn Jess ist mehr als die Bedrohung, die alle in ihr sehen, und Ambrose ist mehr als seine blutige Vergangenheit, die ihn heimsucht.
Ein unbeugsamer Wille und ein zorniges Herz – eine Verbindung, die Elunestris bis in seine Grundfesten erschüttern wird!

Ihr sucht den ersten Band der Schattensaat-Reihe von Mina Bekker?
Dann werdet Ihr hier fündig:
Schattensaat I: Scátha von Mina Bekker
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